Aufreger Pflege und Gesundheit

Gefährder in Weiß

Zahnarzt mit chirurgischem Mund-Nasen-Schutz
Bild von Rafael Juárez auf Pixabay

Ich war in dieser Woche in Behandlung bei einem Zahnarzt in Leverkusen und war entsetzt, dass dieser trotz hoher Covid-19-Inzidenz nur nicht-filtrierenden Mund-Nasen-Schutz trug. Es wurde nicht die angemessene FFP2-Maske getragen, geschweige denn die bei der Aerosol-produzierenden Prozedur des Absaugen laut BAuA vorgeschriebene FFP3-Maske. Meine Frau, die bei einem anderen Zahnarzt war, bestätigte dies.

Die Zahnärztekammer behauptet irreführend, dass der Mund-Nasen-Schutz ausreichend wäre. Dieser bietet aber auch in Kombination mit einem Visier keinen ausreichenden Schutz vor einer Infektion mit SARS-CoV-2, denn er schützt vor allem vor Tröpfchen, aber kaum vor Aerosolen. Da die Patienten die Maske abnehmen müssen, sind sie darauf angewiesen, dass die Behandler eine angemessene, filtrierende Schutzmaske tragen.

Im Alltag trage ich unter anderen Menschen aktuell überwiegend FFP2, um mich gegen Fehlverhalten anderer zu schützen. Dass dies ausgerechnet beim Zahnarzt vorkommt, erschüttert.

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