Piratenpartei Politik und Gesellschaft

Anfrage Endgeräte-Sicherheit an Leverkusener Schule

Aus einer Tür, die wie der Rahmen eines Smartphones aussieht, klettert ein Dieb. Dieser trägt einen Sack, hält einen weißen Gegenstand in der Hand und trägt eine schwarze Maske.

Anfrage

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Richrath,

bereits Mitte 2023 hatten wir gefragt, welche Maßnahmen die Stadt Leverkusen ergreift, um die Schulen dabei zu unterstützen, die für die Schulen angeschafften IT-Geräte zu sichern und möglichst vor Diebstahl zu schützen (siehe https://piratenpartei-leverkusen.de/2023/06/anfrage-schutz-von-it-equipment-in-leverkusener-schulen/), worauf in der z.d.A. Nr. 6 vom 27.7.2023 geantwortet wurde.

Verschiedene unserer Vorschläge wurden als zu aufwändig oder als im Bereich der Schulhoheit liegend bezeichnet. Eine Lösung für das Problem, dass es wiederkehrend zu Einbrüchen kommt, bei denen überwiegend die angeschafften iPads geraubt werden, hat sich seitdem nicht gezeigt. Erst vor Kurzem kam es in Grundschulen in Bergisch Neukirchen und Quettingen wieder zu Einbrüchen, bei denen es die Täter offenbar auf diese Geräte abgesehen hatten.

Nicht nur sorgen die Diebstähle dazu, dass den Kindern Unterrichtsmittel fehlen, die teuer und mit Zeitverzug zu ersetzen wären/sind, es wurde auch wiederkehrend von z.T. erheblichen Beschädigungen an Fenstern, Türen und Schränken berichtet. Wiederholte Diebstähle werden möglicherweise auch zu steigenden Tarifen für Geräteversicherungen führen oder gar zur Weigerung von Versicherern, diese Geräte zu versichern.

Angesichts der durch wiederkehrende Neubeschaffungen verursachten Aufwände sollte die Beurteilung von Aufwänden/Kosten für Schutzmaßnahmen auch unter dem Gesichtspunkt erfolgen, wie dies im Verhältnis zu den durch die Diebstähle erfolgenden Aufwände zu beurteilen ist.

Bitte beantworten Sie unsere Fragen dazu unter dem Gesichtspunkt weiter anhaltender Raubzüge:

  1. Wie bewertet die Stadtverwaltung die 2023 bereits vorgeschlagene zentraleUnterbringung in einem Tresor mit mindestens Sicherheitsklasse Grad 0 nach EN 1143-1 mittlerweile?
  2. Wie bewertet die Stadtverwaltung die Vermittung geeignet sicherer Unterbringungen für die Geräte, z.B. durch Experten der IVL, mittlerweile?
  3. Wie bewertet die Stadtverwaltung die 2023 bereits vorgeschlagene dezentrale Unterbringung bei den Schüler:innen, ggf. in einem Wechselmodell, wenn nicht Geräte für alle Schüler:innen zur Verfügung gestellt werden können?
  4. Welche Mehrkosten sind der Stadt Leverkusen seit Erstanschaffung der Geräte durch diebstahlbedingte Neubeschaffungen entstanden?
  5. Gibt es Standorte, an denen bereits mehrfach Geräte neu beschafft werden mussten?
  6. Sind die Geräte durch Diebstahlversicherungen versichert, um die Kosten für Neubeschaffungen zu begrenzen?
    • Wenn ja, wie haben sich die Versicherungsbeiträge seit 2022 entwickelt?
    • Wenn ja, machen die Versicherer Vorgaben, wie die Geräte unterzubringen sind?
    • Wenn ja, erhalten die Schulen Unterstützung durch die Stadtverwaltung beim Umsetzen entsprechender Vorgaben?

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Ding
Mitglied im Bildungsausschuss

Keneth Dietrich
Ratsherr

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