Netze und Systeme

Platz des himmlischen Verschwindens

Senso-Editor
Senso-Editor

Ich habe schon mehrfach auf die mitunter überraschenden Reaktionen der Heimverwaltungssoftware Senso auf intuitive Bedienungen hingewiesen.((Dies soll zwar im sagenumwobenen Senso 7 deutlich besser werden, aber dieses Update lässt noch auf sich warten.))

Eine der dank der sehr speziellen Oberfläche oft((aber keineswegs durchgehend)) nützlichen Funktionen von Senso ist es, dass man oft((aber keineswegs durchgehend)) Textfelder durch Doppelklick vergrößern kann. Der sich nun öffnende Senso-Editor ist insbesondere dann hilfreich, wenn man einen längeren Text hat, der nicht in die vorgesehene Maske passt. So kann man sich den Text vollständig ansehen. Ich nutze diese Funktion gern, wenn ich Maßnahmenbeschreibungen in der Pflege- oder Maßnahmenplanung bearbeite, z.B. wenn es um komplexe Vorgänge geht, die handlungsleitend beschrieben werden sollen. Da wir nicht jeden Bestandteil von Prophylaxemaßnahmen als eigene Leistung in den Katalog der Pflegemaßnahmen aufgenommen haben, werden diese als Text in die jeweilige Maßnahmenbeschreibung geschrieben. Und mit dem Senso-Editor kann man ihn sich in voller Pracht ansehen – oder darin weiter arbeiten.

Senso-Editor
Senso-Editor

Leider hat das Bearbeitungsfenster eine unsichtbare Grenze, die sich bei Maßnahmenbeschreibungen ziemlich genau bei 2.000 Zeichen ziehen lässt. Die ursprüngliche Maske beachtet diese Grenze artig: Wenn man mehr schreibt, blockiert der Cursor an dieser Stelle, und wenn man Text aus der Zwischenablage einfügen möchte, ignoriert Senso dies auch. Wer jedoch der Übersichtlichkeit halber den Senso-Editor benutzen möchte, hat ein Problem. Man kann dort zwar eine beliebige Menge an Text schreiben. Schließt man aber dieses Fenster mit mehr als 2.000 Zeichen, springt einen sofort einer dieser aussagekräftigen Fehler an:

WHEN-MOUSE-DOUBLECLICK

Und zur Belohnung verschwindet auch noch der gerade frisch bearbeitete Text im Nirvana. Der Senso-Hotline wurde dieser Fehler bereits gemeldet, aber man sah keine Veranlassung, etwas zu ändern, weil 2.000 Zeichen doch sehr ausreichend seien. I beg to differ – insbesondere, weil mir heute wegen dieser „Funktionalität“ mal wieder eine dreiviertelstündige Arbeit zunichte gemacht wurde.((Grmbl!!!1!einself))

Update, 2013-08-20: Die Senso-Hotline teilt freundlicherweise mit, dass für das sagenumwobene Senso 7 die maximale Tabellengröße auf 4.000 Zeichen erweitert wird. Für frühere Senso-Versionen ändert sich leider nichts.

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