Die Autofahrerin vor mir war gemächlich unterwegs. An einer Fräskante von ca. 2cm Tiefe brauchte sie – vermutlich aus Vorsicht um ihre Radlager – schon einige Minuten, um sich drüber zu trauen. Eine Kurve weiter stand sie dann vor einem Problem: auf der Gegenspur kam Verkehr. Der Kastenwagen hatte sich etwas blöd zur Seite gemacht, dass er etwas in unsere Fahrbahn ragte. Natürlich traute sie sich nicht, über den Bürgersteig zu fahren. Der ist ja immerhin 10-15cm hoch. Das ist quasi eine Steilwand im Hochgebirge.
Stattdessen setzte sie ungeguckt zurück und reagierte nicht mal auf mein Dauerhupen.
Nachdem es Rumms gemacht hatte, setzte sie einfach gemütlich weiter nach vorn, um sich an die rote Ampel zu stellen. Als wäre nichts gewesen.
Und dann kam mein „Alarm für Cobra 11“-Moment: Ich setzte mein Auto schräg vor ihres, damit sie mir nicht davon fährt.
- Nummernschild notiert. Check.
- Schaden fotografiert. Check.
- Kontaktdaten von Zeugen gesichert. Check.
- Kontaktdaten der Unfallverursacherin gesichert. Check.
Das hätte es jetzt nicht gebraucht.
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