Archive-Name: de/comm/datentausch/minifaq Last-modified: 2004-07-11 Version: 1.24 Posting-frequency: monthly URL: http://www.sockenseite.de/datentausch-minifaq.html URL: http://www.sockenseite.de/datentausch-minifaq.txt Datentausch-Dienste-Mini-FAQ ============================ Eine kurze Einführung in das Filesharing und die Newsgroup de.alt.comm.datentausch-dienste. Stand: 11. Juli 2004 Autor: Oliver Ding Inhalt: ~~~~~~~ 1. Worum geht's? 2. Filesharing - Was ist das? 3. Ein kurzer Überblick (NEU) 3.1 OpenNap 3.1.1 Beschreibung 3.1.2 Clients - Napster - Napigator - WinMX - Lopster - TekNap - AudioGnome - AutoNap.pl 3.2 Gnutella 3.2.1 Beschreibung 3.2.2 Clients - Limewire - Bearshare - Gnucleus - Morpheus - GTK-Gnutella - Xolox - Shareaza 3.3 FastTrack 3.3.1 Beschreibung 3.3.2 Clients - KaZaA - KaZaA lite - DietKaZa - Grokster - giFT - Neo 3.4 Audiogalaxy 3.4.1 Beschreibung 3.5 Freenet Project 3.5.1 Beschreibung 3.6 eDonkey 3.6.1 Beschreibung 3.6.2 Clients - eDonkey - ed2k-gtk-gui - mldonkey - eMule - Overnet 3.7 Blubster 3.7.1 Beschreibung 3.7.2 Clients - Blubster 3.8 Direct Connect 3.8.1 Beschreibung 2.8.2 Clients - Neo-Modus - DCTC - DC++ 3.9 iMesh 3.9.1 Beschreibung 3.10 SoulSeek 3.10.1 Beschreibung (NEU) 3.10.2 Clients - SoulSeek - PySoulseek 3.11 Filetopia 3.11.1 Beschreibung 3.11.2 Clients - Filetopia 3.12 BitTorrent 3.12.1 Beschreibung 3.12.2 Clients - BitTorrent - BitTorrent Experimental Client - BT++ - JTorrent - Snark 3.13 Earth Station 5 3.13.1 Beschreibung 3.13.2 Clients 4. Häufig gestellte Fragen 4.1 Allgemeines 4.1.1 Welche Tauschbörse ist die Beste? 4.1.2 Welcher Datentausch-Dienst hat die meisten Nutzer? 4.1.3 Warum kann ich die gesaugten Filme/Songs nicht abspielen? 4.1.4 Wie brenne ich die gesaugten Daten auf CD? 4.1.5 Wie kann ich die gezogenen Audio- bzw. Video-Dateien bearbeiten? 4.1.6 Wo bekomme ich die aktuellsten CODECs her? 4.1.7 Woher kommen die ganzen Fakes? 4.1.8 Warum gibt es all diese Clients nur für Windows? 4.1.9 Was sind Leecher und warum reagiert man so sauer auf diese? 4.1.10 Wie kann ich Filesharing betreiben, wenn man mir die Ports gesperrt hat? 4.1.11 Kann ich über das Usenet Musik und Filme tauschen? 4.1.12 Wie kann ich über IRC Dateien tauschen? 4.1.13 Welche Ports bzw. IP-Ranges benutzt mein Filesharing-Tool? 4.1.14 Wie sehen die rechtlichen Grundlagen des Filesharings aus? (*) 4.1.15 Wer kann mir diese Musikdatei/diesen Film anbieten? 4.1.16 Wie kann ich mir den teilweise heruntergeladenen Film anschauen? 4.1.17 Was bedeuten die ganzen Endungen? 4.1.18 Was wird am häufigsten getauscht? 4.2 Spezielle Netze und Clients 4.2.1 eDonkey 4.2.1.1 Wo bekomme ich frische Serverlisten für den Esel her? 4.2.1.2 Was muß ich tun, um nebenher problemlos surfen zu können? 4.2.1.3 Sollte ich den eDonkey-Bot nutzen? 4.2.1.4 Wie vermeide ich den Download von Fakes? 4.2.1.5 Wie kann ich ein Backup von eDonkey wieder herstellen? 4.2.1.6 Warum funktionieren die e2dk-Links nicht (mehr)? 4.2.1.7 Wie kann ich den Esel mit einer Firewall/einem Router betreiben? 4.2.1.8 Wie komme ich an eine hohe ID? 4.2.1.9 Was bedeutet dieser seltsame Fehler? 4.2.2 FastTrack 4.2.2.1 Gibt es bei FastTrack eine Sicherheitslücke? 4.2.2.2 Wie entferne ich die Spyware aus KaZaA und Grokster? 4.2.2.3 Wie kann ich begonnene Downloads fortsetzen? 4.2.2.4 Wie stelle ich die überflüssige Bandbreitennutzung ab? 4.2.2.5 Wie betreibe ich FastTrack-Clients mit einer Firewall? 4.2.2.6 Wie kann ich die Bitraten-Beschränkung auf 128 kbit/s aufheben? 4.2.2.7 Kann ich die Clients mit anderen Systemen statt Windows nutzen? 4.2.2.8 Wie kann ich den Download gefaketer Files vermeiden? 4.2.2.9 Warum stürzt KaZaA unter Windows XP ab? 4.2.2.10 Was hat es mit dem "Participation Level" auf sich? 4.2.2.11 Wie finde ich mit FastTrack-Clients meine Bekannten? 4.2.3 OpenNap 4.2.3.1 Wie bekomme ich neue Serverlisten für meinen OpenNap-Client? 4.2.4 Soulseek 4.2.4.1 Wie kann ich Soulseek mit einem Router betreiben? 4.2.4.2 Warum funktioniert das Resuming nicht richtig? 5. Weitere Links 5.1 Weiterführende Ressourcen (NEU) 5.2 Kritische Auseinandersetzung 6. Sonstiges Hauptteil: ~~~~~~~~~~ 1. Worum geht's? de.alt.comm.datentausch-dienste ist eine deutschsprachige Newsgroup, die sich mit Datentausch- und Filesharing-Diensten beschäftigt. Es geht hier also nicht ums Tauschen von Daten, sondern um Dienste, mit denen man Daten tauschen kann. Ein kleiner, feiner Unterschied. :-) In der Charta finden wir folgende Beschreibung des Gruppenthemas: | Diese Gruppe dient Diskussionen rund um Dienste, die direkte | und/oder vermittelte Peer-to-peer-Netzwerke zum Zwecke des | Datentauschs bzw. Filesharings nutzen. Thematisiert werden hierbei | aktuelle und künftige Entwicklungen, Hilfestellungen zur | verwendeten Software sowie alternative Anwendungen dieses | Bereiches. Auch technische Probleme, soweit sie die | Filesharing-Problematik direkt betreffen, werden hier diskutiert. | | Nicht Thema der Gruppe ist die Suche nach Musik-, Grafik-, Video- | oder anderen Dateien, die mit der Filesharing-Software getauscht | werden könnten. Dafür ist die jeweilige Software zu verwenden, | nicht das Usenet. 2. Filesharing - Was ist das? Das Grundprinzip ist simpel, aber effektiv: jeder Nutzer stellt Files auf seiner eigenen Festplatte zur Verfügung, wenn er/sie sich einloggt. Im Gegenzug gewinnt man Zugriff auf alle Dateien, die die anderen momentan eingeloggten User anbieten. Dieses Prinzip wurde zunächst von Napster eingeführt, bald aber von einigen weiteren Programmen übernommen, und erreichte ungeahnte Popularität. Man sprach sogar von einer "Filesharing-Revolution". Im Gegensatz zu diversen Web- oder FTP-Servern, die MP3- oder andere Dateien anbieten, haben Filesharing-Clients eine zumeist bequeme Oberfläche. Ihre Popularität rührt nicht zuletzt daher, daß sie ein stets erreichbares Archiv ohne tote Links bieten. Nachdem die Versuche der Plattenindustrie, den Vorreiter Napster abzuschalten, zum Aufkauf durch Bertelsmann und einer Umwandlung in ein kommerzielles System, das Datentausch auf Basis eines Abonnements ermöglicht, führten und die Tauschplattform Scour gar von Microsoft geschluckt wurde, bleibt die zukünftige Entwicklung spannend. Das Prinzip des Filesharings jedenfalls scheint sich trotz diverser Rück- und Nackenschläge nicht mehr aufhalten zu lassen. 3. Ein kurzer Überblick Es gibt neben verschiedener Software auch eine Reihe verschiedene Protokolle für Netzwerke in denen durch eine direkte oder eine vermittelte Peer-to-peer-Verbindung Daten "geteilt" werden. Einen groben Eindruck dieser grundlegenden Funktionsweise kann man sich auf und verschaffen. bietet einen umfassenden Überblick über die populärsten Clients. Das volle Programm, also Clients, Server und weitere Tools zum Tausch von Dateien auf einen Blick, findet sich bei . Ein ausführlicher Vergleich beliebter Filesharing-Clients ist zudem unter zu finden. Auch das Webverzeichnis Yahoo widmet diesem Thema unter eine eigene Kategorie. Einen sehr hilfreichen, englischsprachigen Einstieg in die Thematik und viele nützliche Informationen zu diversen Filesharing-Clients kann man unter finden. Desweiteren findet sich im Netz eine Seminararbeit zur Unterscheidung zwischen zentralen und dezentralen Peer-To-Peer-Filesharing-Systemen, . Diskussionsforen zum Thema sind neben de.alt.comm.datentausch-dienste und dem Z-Netz-Brett z-netz.netzwerke.peer-to-peer natürlich auch im WWW zu finden. So sind unter , , , oder einige Möglichkeiten zu finden. Wer an englischsprachigen Newsgroups interessiert ist, dem stehen neben einigen clientspezifischen Gruppen, die bei der Beschreibung der jeweiligen Software erwähnt werden, auch die themenübergreifende Newsgroup alt.internet.p2p. Bei alt.peer-to-peer scheint es sich um eine Gruppenleiche zu handeln. Im Folgenden soll nun ein Überblick über verschiedene Netze und Clients, die auf diese Netze zugreifen können, gegeben werden. 3.1 OpenNap 3.1.1 Beschreibung Der Datentausch erfolgt nach dem OpenNap-Protokoll über einen zentralen Server, zu dem die Nutzer eine Verbindung herstellen und zu dem sie die Daten ihrer zu tauschenden Files übermitteln. Kommt nun eine Anfrage von einem anderen über diesen Server eingewählten Nutzer, vermittelt der Zentralserver eine Verbindung zwischen den beiden Rechnern und erlaubt so den Datentausch. Eine Direktverbindung zwischen den beiden beteiligten Rechnern kommt hier aber nicht zustande, weswegen man auch von vermittelten Peer-to-Peer-Verbindungen spricht. Eine Spezifikation des OpenNap-Protokolls findet sich übrigens unter . Die OpenNap-Server sind oftmals zu Netzen wie der ehemaligen Napster Music Community zusammengeschlossen, die untereinander die Daten ihrer Nutzer austauschen und so quervermitteln können. Listen solcher OpenNap-Netze und der jeweils aktiven Rechner sind unter zu finden. Mit der Software von Napigator (siehe unten) kann zudem eine entsprechende Liste zum Import in andere Clients erstellt werden. 3.1.2 Clients Wegen der großen Zahl von Clients, die während des Booms von Napster aus dem Boden schossen, kann diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Eine Übersicht über ausgewählte Clients bietet . Napster ------- Napster war Vorreiter der Entwicklung und sorgte mit seiner Funktionsweise für einen ähnlichen Aufruhr in der Musikbranche wie einige Zeit zuvor der MP3-Player WinAmp. Neben begeisterten Fans (Napster sprach zu Spitzenzeiten von über 30 Millionen registrierten Nutzern) gab es auch erbitterte Feinde, die das Unternehmen Napster mit Gerichtsprozessen überzogen. Die umstritten Rechtslage führte schließlich dazu, daß der Bertelsmann-Konzern sich bei Napster einkaufte, um die Software in ein kommerziell nutzbares Modell umzuwandeln, dessen Einführung ursprünglich für den Juli 2001 angekündigt war, sich aber immer wieder verzögerte. Im September 2002 erklärte schließlich ein amerikanischer Richter die Übernahme Napsters durch Bertelsmann, die letztlich der einzige verbliebene Interessent waren, wegen eines Interessenskonflikts des ehemaligen Bertelsmann-Mitarbeiters Konrad Hilbers, der seit dem Einstieg Bertelsmanns bei Napster als Chef der einstigen Musik-Revolutionäre agierte, für ungültig (vgl. ). Damit war der Untergang des ehemaligen Filesharing-Pioniers endgültig besiegelt. Unter der Adresse findet man zur Zeit neben dem alten Logo noch den Spruch "Napster was here" (vgl. ). Napigator --------- Eine Plattform, die sich die Funktionsweise von Napster zu Nutzen gemacht hat, ist Napigator. Das unter erhältliche Programm setzt auf Napster auf, listet aber statt der Napster-Server verschiedene Netzwerke auf, die nach dem OpenNap- Protokoll funktionieren, und statt der Server von Napster in die Software eingebunden werden können. Anleitungen sind im Netz unter und zu finden. Weitere Informationen bietet Abschnitt 4.2.3.1 an. WinMX: ------ Während man mit Napster und dem Napigator jeweils nur einen Server bzw. ein Netzwerk ansteuern kann, geht das unter erhältliche WinMX einen anderen Weg. Die Software greift nämlich parallel auf gleich mehrere verschiedene Netze zu, um so die Suchmöglichkeiten zu vergrößern. Die Oberfläche von WinMX ist mit der von Napster vergleichbar, bietet aber neben erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten auch die Möglichkeit für mehrere parallele Fenster zu Suche. Zudem unterstützt WinMX die Wiederaufnahme von abgebrochenen oder fehlgeschlagenen Downloads. Zusätzlich kann mittels WinMX nach beliebigen Arten von Files gesucht werden, so daß man nicht auf MP3-Dateien limitiert ist. Nachdem frühe Versionen als Server-Leeches verschrien waren, weil man sich automatisch bei Dutzenden von Server gleichzeitig anmeldete und so oftmals für eine Überlastung dieser Server sorgte, wurde in jüngeren Versionen das Server-Management deutlich verbessert. Nun können die einzelnen Netzwerke anhand ihrer Kapazität unterschieden werden, um auf diese Weise kleinere Server zu entlasten. Gleichzeitig bietet WinMX aber seit V2.5 Zugriff auf ein Netzwerk, welches nach einem eigenen Peer-To-Peer-Protokoll, dem WinMX Peer Networking Protocol, funktioniert und als eigene Alternative zu OpenNap etabliert werden soll. Einige Erläuterungen zu WPNP hält bereit. Mit der dritten Programmgeneration unterstützt WinmMX auch die Möglichkeit zu Multi-Source-Downloads und zur automatischen Fertigstellung der Downloads mittels AutoComplete. Mit alt.music.mp3.winmx steht seit einer Weile auch für WinMX eine eigene, englischsprachige Newsgroup zur Verfügung. Weitere Hilfe findet sich bei , , und schließlich bei . bietet eine Fülle von hilfreichen Tools und Hinweise zu WinMX. Weitere Informationen dazu bieten Abschnitt 4.2.3.1 und die WinMX-FAQ unter an. Für deutsche Hilfestellungen sind und gute Anlaufstellen. An ersterer Stelle befindet sich auch ein deutschsprachiges Forum zu WinMX, während letztere ein deutsche Sprachdatei für WinMX (vgl. ) zu bieten hat. Lopster ------- Nachdem oben vornehmlich die Windows-Fraktion bedient wurde, soll auch ein Blick auf einen populären Napster-Clone für Linux geworfen werden. Lopster, , ist ein freier Client für OpenNap-Netzwerke, der in C und gtk+ geschrieben wurde. Die Software verbindet sich zwar gleichzeitig nur mit einem Server, den man sich z.B. aus der Liste von Napigator heraussuchen kann, entschädigt aber dafür durch seine vielen zusätzlichen Funktionen. So verfügt Lopster z.B. über eine ausführliche Statistik (Traffic, Upload-Liste etc.), einen komfortablen Bandbreiten-Manager, der für jeden User einzeln einstellbar ist und ein raffiniertes Resuming, bei dem sich bei Übertragungsfehlern das bisherige Ende eines Files kürzen läßt. Desweiteren unterstützt Lopster DCC (Direct Data Transfer), ausführliche Logfiles, die direkte Verwaltung von MIME-Typen und dadurch eine Vielzahl verschiedener Dateitypen. In der CVS-Version sind auch Verbindungen zu mehreren OpenNap- Netzen gleichzeitig und parallele Downloads von verschiedenen Quellen möglich. Der anfänglich ebenfalls funktionierende Versuch, auch auf das ursprünglich von WinMX eingeführte WPNP-Netzwerk zuzugreifen, wurde mittlerweile von der Gegenstelle unterbunden. Unter wird übrigens gerade der Versuch unternommen, Lopster nach Windows zu portieren. Winlop stellt eine Zusammenarbeit der Entwickler zweier im Alpha- Stadium vorliegender Portierungen, eine brauchbare Windows-Version zu entwicklen. TekNap ------ Der Konsolenclient TekNap, , basiert auf einem bekannten IRC-Client namens BitchX. Dies verschafft TekNap umfangsreiche Scripting-Fähigkeiten, mit deren Hilfe der Benutzer deutlich umfassender auf OpenNap-Server zugreifen kann, als mit fast allen anderen verfügbaren Clients. Neben einer umfassenden eingebauten Hilfsfunktion, welche man über das Kommando "/help" erreicht, bietet die TekNap-Website mehrere ausführliche Hilfe an. Über erreicht man die Online-Hilfe, während sich die TekNap-FAQ unter finden läßt. Dazu gibt es ein Benutzerforum, das über zu erreichen ist. Zudem kann im OpenNap-Channel TekNap mit kompetenter Hilfe gerechnet werden. Das Funktions-"Monster" TekNap ist für mehrere Betriebssysteme erhältlich: Linux, BSDi, FreeBSD, MacOS, Solaris, Windows, OS/2 und HPUX, für die es neben den Sources auch verschiedene Binaries gibt. AudioGnome ---------- AudioGnome ist ein Freeware-Client, der unter Windows läuft. Er bietet, ähnlich wie WinMX, an, mit mehreren Servern gleichzeitig verbunden zu werden. Dabei ermöglicht die Software eine differenzierte Verwaltung der Server, unter anderem auch über die Möglichkeit verschiedener Benutzernamenprofile. Das Resuming von Downloads wird unterstützt. Zudem kann festgelegt werden, wieviele Up- und Downloads gleichzeitig zugelassen werden sollen, was sich pro Benutzer oder auch insgesamt festlegen läßt. Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit für jeden einzelnen Up- und Download kann ebenso festgelegt werden. Allerdings ist die Bedienoberfläche ein wenig gewöhnungsbedürftig. Der Download der Software ist unter möglich, während unter der Adresse einige, nicht unbedingt aktuelle Infos zu finden sind. AutoNap.pl ---------- Wer es spartanisch, aber dafür plattformunabhängig mag, wird evtl. mit AutoNap.pl, einem OpenNap-Client, der als reines Perl-Programm existiert, glücklich. Diese Software, die unter der GPL steht, ist bei erhältlich. Eine detaillierte Übersicht zur Funktionsweise von AutoNap.pl bietet an. 3.2 Gnutella 3.2.1 Beschreibung Gnutella funktioniert ohne zentralen Server. Jeder Rechner, auf dem das Programm läuft, sucht sich ein paar benachbarte Computer (sogenannte Friends), die wiederum mit weiteren Rechnern verbunden sind. Dadurch entsteht ein Netzwerk, durch das die Suchanfragen geschickt werden können. Die zugrundeliegende Philosophie wird im Gnutella-Manifest ausgedrückt, welche z.B. unter zu finden ist. Die meisten sogenannten Gnutella-Nodes sind nicht permanent im Internet und müssen sich bei erneuten Einwahl erst wieder Anschluss an ein Gnutella-Netzwerk suchen. Dies gelingt gerade Anfängern beim originalen Gnutella nicht immer auf Anhieb, weshalb sie sich danach anderen Systemen zuwenden. Um diesen Vorgang zu vereinfachen, gibt es sogenannte Hostscaches, die sich unter router.limewire.com, gnutellahosts.com oder gnutella.hostscache.com befinden, und es heutzutage leicht machen, Anschluß zu finden. Das originale Gnutella von Nullsoft ist leider niemals über das Beta-Stadium hinausgekommen. Die letzte Version ist die 0.50a, absolut unfertig und deswegen auch nicht zu empfehlen. Weil Nullsoft die Weiterentwicklung aufgegeben hat, die Gnutella zugrundeliegende Idee aber so gut war, wurden alsbald andere Programme entwickelt, die auf dem gleichen Protokoll (vgl. ) fußen. Erweitert wird dieses Protokoll über eine Mailingliste, über welche man sich unter informieren kann. Über die grundlegende Nutzung dieses Netzwerkes informiert eine FAQ unter . Im Weiteren soll nun auf die verschiedenen Clients eingegangen werden. 3.2.2 Clients Die Clients Bearshare und Limewire sind die zur Zeit am weitesten verbreiteten Programme zum Zugriff auf das Gnutella-Netz. Zwischen Anhängern der einen oder der anderen Software finden in der Newsgroup alt.gnutella regelmäßig heilige Kriege statt. Eine Übersicht auch über andere ausgewählte Clients bekommt man unter . Limewire: --------- Das mittlerweile der GNU-Lizenz unterliegende Limewire ist dank einer Programmierung in Java auf allen gängigen Plattformen lauffähig. Es läßt sich intuitiv bedienen und läuft dabei sehr stabil. Die Java-Programmierung, die es auf so vielen Systemen funktionsfähig macht, benötigt allerdings auch viel Rechenzeit und so kann Limewire auf alten Computern sehr träge sein. Downloads sind bei möglich. Weiterführende Informationen zu Limewire gibt es unter . Unter gibt es auch einen Einblick mit weiterführenden Links in deutscher Sprache. Seit Version 2.2 unterstützt Limewire übrigens auch segmentierte Downloads, wie man sie von FastTrack und eDonkey bereits kennt. Unter kann man diese und andere technische Hintergrunde von der Software studieren. Da die im Netz zu findenden Versionen oft spywaredurchsetzt sind, empfiehlt es sich, sich seine Limewire-Version anhand der Sourcen von selber zu kompilieren. BearShare: ---------- BearShare kommt im üblichen Windows-Look-and-Feel, man findet sich dort also direkt zurecht. Es läuft stabil, ist leicht zu bedienen und belastet die CPU nicht so sehr wie Limewire. Der Haken ist allerdings, daß BearShare den User mit ständigen Werbeeinblenungen auf die Probe stellt und zu allem Überfluß noch sogenannte 'Spyware' mitbringt. In den aktuellen Versionen wird man wenigstens vor die Wahl gestellt, ob man diese denn installieren möchte. Diese Software gibt es unter . Gnucleus: --------- Gnucleus, , ist ein Open-Source- Projekt. Mit einer Oberfläche à la Xnews oder Pmail ist das äußere Erscheinungsbild nicht besonders ansprechend. Die Software verfügt aber über weitreichende Konfigurationsmöglichkeiten und besitzt zudem einen integrierten IRC-Chat. Wer sich aber vom ersten Eindruck nicht abschrecken läßt, kann in Gnucleus eine potente Software finden. Morpheus -------- Morpheus fußt mittlerweile auf der Technologie von Gnutella, mit all ihren Stärken und Schwächen. Die zunächst erhältliche "Preview Edition" ließ allerdings einige der liebgewonnenen Features des FastTrack-Netzes vermissen. Nach einiger Zeit bot die überfällige Version 2.0 auch das gewohnte Multi-Source-Downloading wieder an, das mittlerweile auch Einzug ins Gnutella-Netz erhalten hat. Dazu gibt es File-Bundling und die Möglichkeit zur Metadata-Eingabe. Downloads der Software sind über möglich. Die für mit Gnutella Unerfahrene nötigen Supportseiten befinden sich unter . Bei ist eine FAQ zu finden. Mit existiert schließlich auch ein deutschsprachiges Forum zu Morpheus. Die englischsprachige Newsgroup alt.music.mp3.morpheus steht ebenfalls zur Verfügung. Für die Zukunft ist zum einen eine Version für den Mac, sowie eine aufgebohrte Unterstützung des Gnutella-Netzes geplant. Desweiteren plant Musiccity die Einführung des Digital Rights Managements, um die Rechte der Künstler besser schützen zu können. Da Morpheus mittlerweile Open Source geworden ist, sollte die weitere Entwicklung des nun auf Jtella, , basierenden Clients durchaus spannend werden. Einige Anmerkungen sind bereits unter zu finden. GTK-Gnutella: ------------- Diese unter erhältliche Linux-Variante von Gnutella, welche momentan noch fast genauso aussieht wie die Originalversion von , kann einige zusätzliche Funktionen anbieten. Nach einer längeren Pause wird auch wieder fleißig am Code gearbeitet. Selbst die wie beim Vorbild etwas angestaubte GUI ist in Arbeit. Alles in allem ist GTK-Gnutella ein guter Clon, der wenig Resourcen verbraucht. Xolox: ------ Xolox ist ein weiterer Gnutella-Client modernerer Bauart, der in der aktuellen Version segmentierte Downloads, AutoComplete und AutoResume anbietet. Der angeblich spywarefreie Client ist unter erhältlich. Einen User Guide gibt es bei , wohingegen eine FAQ unter zu finden ist. Shareaza: --------- Der aufgehende Stern am Gnutella-Himmel ist Shareaza, welches bei erhältlich ist. Der Client ist frei von Werbung und Spyware und unterstützt die üblichen Luxus-Features: Multiple Quellen, automatisches Requerying und die Wiederaufnahme unterbrochener Downloads werden ebenso ganz selbstverständlich unterstützt wir Ultrapeering und volle Browser- und URL-Integration. Zusammen mit einer aufgefeilten und einsteigerfreundlichen Bedienung und komfortabler Konfiguration erfreut sich dieser Windows-Client wachsender Beliebtheit. Über weitere Features klärt auf, und hält eine passende FAQ bereit. Neuerdings unterstützt Shareaza neben Gnutella und Gnutella2 auch Zugriff auf die Netzwerke eDonkey/Overnet (siehe Abschnitt 3.6) und BitTorrent (siehe Abschnitt 3.12). 3.3 FastTrack 3.3.1 Beschreibung Das derzeit trotz des unschönen Abgangs von Morpheus wohl immer noch populärste Filesharing-Netz dürfte das sein, welches von der Firma FastTrack, , entwickelt wurde. Diese Technologie, der FastTrack P2P Stack, wurde zunächst in FastTracks eigenem Client, dem KaZaA Media Desktop, eingesetzt und kam vor allem durch das mittlerweile zu Gnutella gewechselte Morpheus, , zu einigem Ruhm. Derzeit hat anscheinend wieder KaZaA, , die Nase vorn. Der große Vorteil, den die zugrundeliegende Technik bietet, ist die Möglichkeit, einen Download parallel von mehreren Nutzern gleichzeitig durchzuführen, wobei stets unterschiedliche Teile der Datei heruntergeladen werden. Dies kann gerade bei niedrigen Downloadraten die Geschwindigkeit des Herunterladens mitunter enorm erhöhen. Die Einfachheit der Benutzerführung erklären zusätzlich die große Popularität, welche natürlich auch das zu findende Angebot quantitativ beeinflußt. Ein mehrsprachiges Portal mit Hilfestellungen zu den diversen FastTrack-Clients ist unter zu finden. Unter findet man einen speziellen, englischsprachigen Kurs durch dieses Netz. Wer sich für die technische Seite interessiert, kann nähere Informationen zum von FastTrack genutzten Protokoll bei finden. Auf der gleichen Website, , findet man auch Informationen zu den genutzten HTTP-Kommandos, zu speziellen Einträgen in der Windows-Registrierung und zu den Formaten der .dat- bzw. .dbb-Files. Einige häufig gestellte Fragen zum FastTrack-Netz und den dort eingesetzten Clients werden auch in Abschnitt 4.2.2 beantwortet. 3.3.2 Clients KaZaA ----- Nach dem Ausscheiden von Morpheus aus dem FastTrack-Netz stellt KaZaA den derzeitigen Protagonisten des Datentausches dar. Seit dem Verkauf an Sharman Networks hat sich allerdings einiges auf der dortigen Website getan. So sind derzeit weder die Foren, noch die fremdsprachigen Versionen des Clients verfügbar, was aber nach Aussage der Betreiber in Kürze geändert werden soll. Währenddessen sollte die Newsgroup alt.music.mp3.kazaa weiterhelfen. So gibt es derzeit keine Möglichkeit, den Linux-Client, welcher allerdings vorerst sowieso nur in einer nicht allzu stabilen Alpha-Version erhältlich war, zu erhalten. Weitere Informationen bietet an. Die jüngst erschienene Version 2.0 fügt KaZaA viele nützliche neue Funktionen hinzu (vgl. ). So wurde wegen einiger kürzlich über das FastTrack-Netz rasant verteilte Viren ein Anti-Virus-PlugIn eingebaut. Dazu wurde ein Bewertungssystem für die gesharten Files, um z.B. Fakes vorbeugen zu können. Desweiteren gibt es neben der Möglichkeit, ganze Playlists zu sharen, auch ein Feature, um das Aussehen von KaZaA mit Skins zu verändern. Ein weiterer, prinzipiell hilfreicher neuer Punkt ist das "participation rating system", welches Nutzern, die viele Dateien anbieten, hohe Bewertungen gibt und sie somit mit höherer Priorität in Download-Queues ausstattet (vgl. Abschnitt 4.2.2.10). Zwar sollen so Leecher schlechter gestellt werden, aber leider existiert bereits mind. ein Cheat-Tool, welches das eigene Level erhöht, auch wenn man nur wenige oder gar keine Files anbietet. Bei allen Vorteilen des Netzes ist das größte Problem bei KaZaA die mitausgelieferte Adware (vgl. Abschnitt 4.2.2.2). Eine nähere Betrachtung zu KaZaA und den enthaltenen kritischen Programmteilen bietet an. Was KaZaA selbst zu dem mysteriösen AltNet zu sagen hat, ist unter zu finden. Für ca. 30 US-Dollar bietet Sharman Networks übrigens selber eine Version ohne Adware und andere Hintertürchen an. KaZaA lite ---------- Eine KaZaA-Version ohne solche lästigen Mitbringsel gab es bis vor Kurzem unter . Hier tilgte ein findiger Programmierer anfangs prinzipiell nur sämtliche überflüssigen "Extras" aus KaZaA und sorgte so für einen ressourcenschonenden Datentausch. Die Funktionsweise war - bis auf das Fehlen der nervigen Popups und anderer kommerzielle Spielchen - identisch. Nachdem die Software, die letztlich auf den Namen K++ hörte, noch weiter aufgebohrt wurde, erwirkte Sharman einen Rückzug des Tools (vgl. http://www.mp3-world.net/d/workshop/filesharing/kazaalite/kliteaufgabe.shtml). Somit gibt es keine "offizielle" Möglichkeit mehr, den Client, der eine eigene Startseite, unbegrenzte Suchergebnisse, verkürzte Fristen für die Suche und eine Manipulationsmöglichkeit für den Participation Level (vgl. Abschnitt 4.2.2.10) bietet, zu beziehen. Im FastTrack-Netz selber dürfte das Tool aber noch zu finden sein. Die passende FAQ in deutscher Übersetzung kann man sich unter anschauen. Eine bebilderte Installations- und Bedienungsanleitung bietet an. Ein dazu passendes, deutschsprachiges Forum zu KaZaA lite stellt dar. Unter und gibt es englischsprachige FAQs. Dazu sind unter und englischsprachige Webforen zu KaZaA lite zu finden. Schließlich erreicht man unter die Website einer ebenfalls englischsprachigen Mailingliste. DietKaZa --------- Im Gegensatz zu KaZaA lite, welches nur die Adware und andere Funktionen von Drittanbietern unterdrückt, die in den FastTrack- Clients versteckt sind, geht DietKaZa bzw. DietK auch gegen die lästigen PopUp-Fenster und andere Werbebanner vor. Zusätzlich hat dieses Tool, welches unter zu finden ist, auch noch einen automatischen Download-Beschleuniger und die Möglichkeit direkter Suchabfragen in KaZaA im Angebot. Einführende Hinweise zu DietKaZa sind bei zu finden. Grokster -------- Grokster, , ist eine weiter Client, der sich die FastTrack-Technologie zu Nutzen macht. Wie KaZaA läuft die Software als Frontend für den Internet Explorer, auch wenn angeblich künftig Versionen für Mac und Linux geplant sind. Unter ist ein Supportforum zu finden, während die FAQ zu Grokster unter gefunden werden kann. Auch Grokster wird übrigens mit lästiger Adware ausgeliefert (vgl. Abschnitt 4.2.2.2). giFT ---- Auch in der Linux-Welt gibt es eine Implementation des FastTrack- Netzes. giFT, , unterliegt der GPL und ist eine reinrassige Open-Source-Entwicklung. Deren Status kann man sich unter anschauen. Der Name giFT ist übrigens, wie in GPL-Kreisen üblich, ein rekursives Akronym und steht nach einigen Bedeutungsänderungen nunmehr für "giFT: Internet File Transfer". Durch eine Veränderung am Zugangsprotokoll des FastTrack-Netzes wurde giFT vor einer Weile "ausgesperrt" (vgl. ). Was zunächst wie das Ende von giFT aussah, war der Startpunkt für eine eigenes Netz, welches lose auf dem beruht, was die giFT-Entwickler vom FastTrack-Netz gelernt hatten, aber mittlerweile auf eigenen Füßen steht. Die ehemalige Bezeichnung "giFT isn't FastTrack" wurde also mittlerweile Realität. Allerdings kann giFT durch diverse PlugIns, mit Hilfe derer auf weitere Netze Zugriff erlangt werden kann, auch das ursprüngliche FastTrack-Netz wieder erreicht werden (vgl. ). giFT kann zusätzlich zu Linux für BSD, Solaris, Mac OS und Windows kompiliert werden. Weitere Informationen sind in der FAQ unter zu finden. Neo --- Mittlerweile gibt es auch für Mac-Nutzer eine Möglichkeit, auf das FastTrack-Netz zuzugreifen. In Ermangelung offizieller Clients ist unter mit Neo aber ein sog. Shadow-Client zu finden, der auf einer ungewöhnlichen Methode beruht, um Zugang zu erhalten. Anstatt sich beim FastTrack-Netz anzumelden, durchsucht Neo einen festgelegten Abschnitt von IP-Adressen nach Zugängen auf Port 1214, über den der Datenverkehr des FastTrack-Netzes abläuft. Die so gefundenen Filelisten werden indiziert und lokal gespeichert, was die Suche mitunter immens beschleunigen kann. Es ist allerdings vor der Suche nötig, daß Neo das Netz erst einmal auf offene Ports durchsucht. Weiterführende Informationen zu Neo finden sich entweder unter oder unter . 3.4 Audiogalaxy 3.4.1 Beschreibung Audiogalaxy, , war anfangs besonders auf eher rare Stücke spezialisiert. Durch ein eigenes System konnte man Songs selbst dann aufspüren, wenn gerade kein Anbieter des Files online war. So schien Audiogalaxy eine wahre Fundgrube für Raritäten zu sein. Die allgemeine Nutzbarkeit von Audiogalaxy als Filesharing-Dienst entwickelte sich nach der Einigung mit der RIAA, die die Sperrung sämtlicher urheberrechtlich geschützter Aufnahmen vorsah, gegen Null. Im dortigen Forum, , schlugen die Wogen natürlich hoch. Eine nicht wirklich unvoreingenommene FAQ zum Quasi-Abschalten von Audiogalaxy und seiner Zukunft wurde in ins Netz gestellt. Auch in der Newsgroup alt.music.mp3.audiogalaxy ging es entsprechend heiß her. Derzeit versucht Audiogalaxy ein Comeback als kostenpflichtiger Dienst, der zum Preis von 9,95$ ein vorerst nur auf die USA begrenztes Angebot zum Zugriff auf eine Datenbank mit über 7000 Bands und Künstlern bietet. Die Songs können gestreamt, Playlists editiert und die fraglichen Alben per Direktlink sofort gekauft werden. Zu manchen Liedern soll es umfangreiche Linernotes geben, neue Bands sollen regelmäßig vorgestellt werden (vgl. ). 3.5 Freenet Project 3.5.1 Beschreibung Freenet basiert auf gleichberechtigten Knoten, die Informationen speichern und auf Anforderung unentgeltlich weitergeben. Das Ziel von Freenet ist völlige Abschaffung von Urheberrechten: freier Zugang zu allen Daten im WEB für JEDEN, also die Kontrolle und Zensur im Internet zu verhindern. Ein Vorhaben, das totale Anonymität und das Ende des Copyright zum Ziel hat. Weitere Infos zum Freenet-Projekt halten und bereit. Freenet-Client/Server ist bei Freenet eins. Jeder User ist ein Node im Freenet. Der Zugriff auf Dateien erfolgt über Keys. Jede Datei, die in das Freenet eingebracht wird hat, einen eigenen Key. Je nach Nachfrage ist die Datei auf mehr oder weniger Servern zu finden. Durch diese Struktur ist es unmöglich nachzuvollziehen, woher eine Datei kommt und wer sie ins Netz gestellt hat. Eine kurze Erläuterung findet sich auf der Homepage von Jürgen Brauer: . Es existiert auch eine Mailingliste zu diesem Projekt, welche eine unter erreichbare Homepage hat. Diese wendet sich, wie schon der Name andeutet, speziell an Anfänger und Neulinge im Umgang mit Freenet. Natürlich sind dort aber auch Fortgeschrittene und Experten willkommen. 3.6 eDonkey 3.6.1 Beschreibung eDonkey2000, , kommt wie Gnutella ohne zentralen Server aus und basiert auf dem Multisource File Transfer Protocol (MFTP). hat als deutschsprachige Anlaufstelle einige hilfreiche, deutschsprachige Erläuterungen im Angebot. Auch eine Beschreibung des Grundprinzips von eDonkey gibt es dort: . Eine hilfreiche, deutschsprachige FAQ erreicht man auch unter , während die inoffizielle eDonkey-Seite unter so einiges an Hintergrundwissen anzubieten hat. Und um dem Esel schließlich die Sporen zu geben, gibt schließlich ein paar Tips. Jeder Teilnehmer des Esel-Netzwerks kann seinen Rechner (je nach Bandbreite und Hardware) nebenbei als Server laufen lassen, wovon das eDonkey-Netzwerk letztlich auch lebt. Informationen zum Betreiben eines solchen Servers finden sich übrigens unter und . Über die hinter eDonkey steckende Technik informiert der über "reverse engineering" ermittelte Versuch, das eDonkey-Protokoll zu beschreiben, der bei zu finden ist. Die Grundlage dafür stellte eine derzeit nicht mehr regulär verfügbare Dokumentation dar, die aber doch noch unter im Google-Archiv zu finden ist. Auch und bieten technische Hintergründe zum verwendeten Protokoll bzw. den Dateiformaten an. Die Gemeinde (Community) der eDonkey-User pflegt eine Reihe gut genutzter und gepflegter Websites/-foren, bei denen unzählige sog. "Quicklinks" zu finden sind, mittels derer die Dateien automatisch mit eDonkey geladen werden können, wenn der Browser dies unterstützt. Dies hat den Vorteil, daß man weiß, was man sich in welcher Qualität lädt und wie es mit der Verfügbarkeit des Files aussieht. Zudem kann man, falls die Datei sich zu einer "Leiche" entwickelt, über diese Foren genügend User erreichen, die man bitten kann, das File wieder zu sharen. Einige solcher Anlaufstellen sind bei , , , und zu finden. und stellen jeweils umfangreiche Linksammlungen rund um den Esel zur Verfügung, und unter erreicht man schließlich die Website der deutschen eDonkey-Mailingliste. Einige häufig gestellte Fragen zum Esel beantwortet auch Abschnitt 4.2.1. 3.6.2 Clients eDonkey ------- Die Software selber, welche für Linux, Mac und Windows erhältlich ist, steht unter unter zum Download bereit. Dabei ist zu beachten, daß die Mac-Version nur als Client eingesetzt werden kann. Eine Version für FreeBSD ist übrigens in Arbeit. Vor der Installation und vor allen Dingen vor der Konfiguration empfiehlt es sich, einen Blick in die deutschsprachige FAQ unter und besonders die deutschsprachigen Foren unter , und zu werfen. Der Client funktioniert wie folgt: Suchanfragen (entweder nach Kategorie: "audio", "video", "programs" etc. oder direkt nach "format" und "filesize" gestellt) können über den aktuellen Server, an dem man gerade angemeldet ist, hinaus auf das gesamte Netzwerk ausgeweitet werden. Einschränkungen auf bestimmte Formate gibt es dabei keine. Die Daten können wie bei den FastTrack-Clients von mehreren Quellen gleichzeitig geladen werden, wobei während des Downloads automatisch auf allen Servern nach weiteren Ressourcen gesucht wird. Automatisches Resuming und Messaging sind ebenfalls integriert. Den originalen Client gibt es auch in einer Linux-Fassung, die aber leider nur unzureichend gepflegt wird. Wer dennoch einen Versuch wagen möchte und dabei auf Hürden bei Einstieg stößt, ist bei gut aufgehoben. ed2k-gtk-gui ------------ Während der ursprüngliche Linux-Client noch immer mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat, gibt es eine Alternative, welche man bei finden kann. Dieses Projekt ist mittlerweile Open Source und wird deutlich häufiger aktualisiert als die originale Esel-GUI. Eine deutschsprachige FAQ ist unter zu finden. ed2k-gtk-gui ist für alle Linux-Cores, also auch den offiziellen, gedacht. Die dort befindlichen Cores stellen auf dem offiziellen Sourcecode basierende Weiterentwicklungen dar, welche allerdings leider nur selten Eingang in den offiziellen Client finden. Wer sich an der Entwicklung der GUI beteiligen will, sollte einen Blick nach riskieren. Wer einen Bug in dieser GUI melden möchte, sich aber wegen mangelnder Englischkenntnisse nicht traut, sollte wissen, daß Tim, der ursprüngliche Entwickler der GUI, deutsch spricht. Man kann übrigens davon ausgehen, daß die offiziellen Cores mehr Bugs haben als diese Modifikation, da leider der Entwickler des offiziellen Windows- und Linux-Esels seine Linux-Clients nicht besonders ausgiebig testet. mldonkey -------- Ein weiterer Alternativ-Client für das Esel-Netz ist unter zu finden. Einige vorkompilierte Binaries und weitere Informationen zu mldonkey sind bei und zu finden. Der Client läuft unter verschiedenen Betriebssystemen wie Linux, Windows, MacOS und FreeBSD. Eine deutschsprachige FAQ zu mldonkey ist unter zu finden. mldonkey beruht nicht auf dem Core des originalen Esels, der von dessen Entwickler nicht freigegeben ist, sondern auf der mittels "reverse engineering" herausgefundenen Kenntnis über Teile des Esel-Protokolls. Gravierendster Nachteil dieser Software ist die fehlende Rücksicht gegenüber anderen Clients. Statt wie diese nur auf einen Server zuzugreifen und so nur einen der zur Verfügung stehenden Slots zu belegen, verbindet sich mldonkey in der Standardeinstellung gleich zu fünf Servern und nimmt so vier anderen Nutzern den Platz weg. Allerdings kann man diese netzunfreundliche Funktion entschärfen, indem man folgende Zeile in die download.ini übernimmt: | max_connected_servers = 1 So kann verhindert werden, daß mldonkey sich auf mehreren Servern breitmacht. Allerdings ist auch das Flooding der Server durch UDP, mit welchem die scheinbar besseren Suchergebnisse erzielt werden, der Stabilität und Effizienz des Netzes nicht wirklich zuträglich. Dazu kommt noch, daß mldonkey die Chunks, die einzelnen Teile der zu saugenden Datei, jeweils mehrfach von verschiedenen Quellen herunterlädt, um so Corruptions vorzubeugen. Auch dadurch blockiert der Client anderen Usern die Quellen. mldonkey ist also ein mind. umstrittener Ersatz, was einige Serverbetreiber auf ihn ähnlich allergisch reagieren läßt wie auf den Bot (vgl. Abschnitt 4.2.1.3). eMule ----- eMule ist ein weiterer inoffizieller Client für den Esel. Unter kann man die Website dieser Open-Source-Entwicklung erreichen. Gegenüber dem originalen Client hat eMule einige Erweiterungen, zu denen ausgiebige Möglichkeiten zur statistischen Auswertung der Up- und Downloads und vor allem der Verzicht auf das ständige Hashing der vorhandenen Dateien beim Programmstart zählen, in petto. Die interessanteste Neuheit, mit der eMule aufwarten kann, ist aber das Kreditssystem. Clients, von denen man bereits etwas heruntergeladen hat, bekommen dadurch eine höhere Priorität beim Download vom eigenen Client. Dazu braucht die Gegenseite nicht einmal ebenfalls eMule nutzen (vgl. ). eMule hat wie mldonkey zwar einige offensichtliche Vorteile, z.B. daß durch das Kreditsystem der Nutzen der No-Upload-Patches rapide sinkt, aber auch einige nicht unbedingt netzdienliche Eigenheiten. So verbindet sich eMule zwar nur zu einem Server, greift aber beim Verbindungsversuch auf gleich zehn Server gleichzeitig zu und nimmt den ersten, der ihn reinläßt. Dies beschleunigt die initiale Verbindung natürlich ungemein. Wegen des durch solche parallelen Anfragen entstehenden Overheads wurde befürchtet, daß dieser bei steigenden Nutzerzahlen von eMule das Netzwerk belasten würde, was sich aber bislang trotz des rasant gewachsenen Anteils von eMule nicht bewahrheitet hat. Zudem gibt es in eMule auch Funktionen, die die Server entlasten. Ab Version 0.22a tauschen miteinander verbundene eMule-Clients die Liste ihrer Sourcen untereinand er aus und ermöglichen so den Austausch von Quellen, ohne auf die Server zugreifen zu müssen. Unter gibt es nähere Informationen dazu. Da sich aber in den ersten Versionen dieses Features ein schwerwiegender Fehler eingeschlichen hat, ist wie unter erklärt, ein Update dringend zu empfehlen. Ebenfalls als bandbreitenschonend sollte sich die Funktion gegen zu aggressive Clients bemerkbar machen. Modifizierte Clients fragen öfter als die voreingestellten 10-20 Minuten nach, ob der Client der Gegenseite noch eine valide Quelle für ein gesuchtes File ist, und können sich so ggf. vordrängeln. Solche Clients werden in eMule automatisch geblacklistet, um die unangemessene Überbeanspruchung abzustellen. Bei einem eMule-Neustart wird diese Liste, wie erklärt, wieder gelöscht. Ein weiterer Punkt ist die Global-Search-Funktion. Sie entspricht nicht der vergleichbaren Funktion aus dem eDonkey-Bot, die ja für den großen Widerstand unter den Serverbetreibern sorgte. Zwar greift diese Funktion auch ggf. auf alle bekannten Server zu, doch dies tritt nur dann ein, wenn wenige Quellen für ein gesuchtes File verfügbar sind. Ansonsten wird die Suche nach 100 gefundenen Resultaten unterbrochen. Unter gibt es einige interessante Anmerkungen und Diskussionen zu dieser Problematik. In de.alt.comm.datentausch-dienste wurde dieses Thema im Thread ab diskutiert. Weitere Informationen zur Funktionsweise von eMule sind unter zu finden. Unter gibt es noch einige deutschsprachige Hinweise, während unter eine ebenso deutschsprachige FAQ zu finden ist. Darüberhinaus werden unter und zwei Webforen zur Verfügung gestellt. Unter ist schließlich die offizielle eMule-FAQ der Entwickler zu finden. Die deutsche Übersetzung dazu hält bereit. Unter ist zudem ein deutschsprachiges Webforum vorzufinden. Bei sind ältere Versionen für den Fall zu finden, daß die aktuellen Releases sich als instabil erweisen. Im frühen Entwicklungsstadium kann das natürlich immer mal wieder vorkommen. Da eMule-Versionen derzeit nur für Windows vorliegen, bleibt übrigens für diejenigen, die diesen Client auf einem anderem OS nutzen wollen, nur der Umweg über Wine, . Unter der Message-ID sind die für den Betrieb notwendigen Einstellungen angegeben. Overnet ------- Overnet ist der designierte Nachfolger von eDonkey2000 und stammt vom gleichen Entwickler wie der Esel. Durch seine serverlose Struktur versucht er, einen der gravierendsten Mängel des Esels zu beheben, setzt dabei aber auf die .NET-Technologie von Microsoft, welche in einem etwas zweifelhaften Ruf steht. Derzeit läuft noch der Beta-Test des auch unter dem Projektnamen FLOCK bekannten Clients, der unter zu beziehenden Software. Es gibt bereits mehrere Seiten, die sich Overnet widmen. So bietet eine FAQ an, und unter sind mehrere Hilfsmittel zu finden. Eine ausführliche Installationsanleitung wird unter angeboten, und schließlich hält eine deutschsprachige FAQ bereit. 3.7 Blubster 3.7.1 Beschreibung Bei Blubster handelt es sich um ein dezentrales P2P-Netzwerk, welches eine schnelle, ressourcenschonende Suche ermöglich. Unter ist eine deutschsprachige FAQ zu Blubster zu finden. 3.7.2 Clients Blubster -------- Der Client unterstützt mehrere Sprachen und ermöglicht neben Resuming auch parallele Downloads von verschiedenen Quellen einer Datei. Die unter erhältliche Software ist sehr einfach zu konfigurieren und bietet eine ansprechende und übersichtliche GUI. Leider gibt es sie derzeit nur für Windows. Detailliertere Beschreibungen dieser Software sind entweder unter oder unter zu finden. Wer hinter einer Firewall oder einem Router sitzt, muß übrigens zunächst Freigaben für Blubster einrichten. Das verwendete UDF- Protokoll nutzt Port 41170. 3.8 Direct Connect 3.8.1 Beschreibung Direct Connect ist ein Netz für sicherheitsbewußte Spezialisten. Direct Connect nutzt ein eigenes Protokoll und dezentrale Server. Jeder User mit entsprechender Bandbreite kann einen sog. Hub eröffnen und Regeln für dessen Zugang festlegen. Diese Regeln betreffen in erster Linie die Größe des Tauschangebots, die Anzahl der zugelassenen Uploads (Slots) oder die Bandbreite der Netzanbindung. Deswegen sollte man auch ein entsprechendes Angebot an tauschbaren Daten vorweisen können, denn unter zwei GB eigenem Tauschmaterial findet man kaum Zugang zum Netz. Unter findet man die Website der deutschsprachigen DC-Community, die u.a. ein umfangreiches Forum zu Direct Connect bereit hält. 3.8.2 Clients Neo-Modus --------- Trotz der Systemressourcen-Gefräßigkeit des originalen Clients stellt seine umfangreiche Konfigurationsmöglichkeit ein mächtiges Hilfsmittel für die Suche nach Dateien dar. Downloads sind unter möglich. Unter gibt es Hilfe und eine FAQ zu dieser Software. Auch bei und warten weitere, zudem deutschsprachige Hilfstexte, die auch Hinweise zur Einstellung der Software mit Routern und Firewalls geben. Schließlich bietet einige eher einführende Informationen an. Die seit kurzem bereitstehende Version für den Mac ist nach Aussage einiger Nutzer noch problembehaftet, was aber wohl der Kürze seiner Existenz geschuldet ist. DCTC ---- Im Thread ab wurden einige andere Möglichkeiten, DirectConnect zu nutzen, beleuchtet. So gibt es z.B. unter den sog. Direct Connect Text Client, der zwar keine eigene GUI besitzt, mit dem man aber die an gleicher Stelle erhältliche dc_gui laufen lassen kann. Allerdings gibt es derzeit dazu noch keine zum Download bereitstehenden Binaries, so daß man die Sourcen selber kompilieren müßte. DC++ ---- Bei DC++ handelt es sich um einen weiteren DirectConnect-Client für Windows. Er ist unter erhältlich und folgt der Open-Source-Philosophie. Die Software ist auch in deutsch zu haben. Eine deutschsprachige Beschreibung von DC++ hat zu bieten. Unter befinden sich die Supportseite des Entwicklungsteams, während bei die entsprechende FAQ anzutreffen ist. Zwar wird DC++ ständig weiterentwickelt und ist demzufolge im Vergleich dem Originalclient in Puncto Handling, Funktionsumfang und dank seiner Programmierung in C++ auch Geschwindigkeit überlegen, aber dennoch stößt der Client keineswegs auf ungeteilte Zustimmung in der DC-Community. Einige Hub-Betreiber bannen diesen Client sogar, weil er sich parallel auf mehreren Hubs einwählt und somit Platz für andere Clients belegt. Portierungen nach Linux sind zwar angedacht, so ist der Quelltext vor allem in Bezug auf künftige Portierbarkeit verfaßt worden, aber bislang gibt es noch keine Umsetzung für andere Betriebssyteme. Die DC++-FAQ weist aber auf die Möglichkeit hin, mit dem Emulator Wine, , zu arbeiten (vgl. Abschnitt 4.1.8). 3.9 iMesh 3.9.1 Beschreibung iMesh, , ist eine israelische Entwicklung, die es bereits seit der Zeit des Napster-Booms gibt. Der Name ist denn auch quasi die hebräische Übersetzung des großen Vorbilds. Wie auch bei Napster beruht der Datentausch über iMesh auf zentralen Servern. Desweiteren bietet iMesh den Tausch beliebiger Dateiformate, die auch vom eingebauten Media Manager unterstützt werden, umfangreiche Möglichkeiten zur optischen Anpassung, das checksummengestützte Wiederaufgreifen abgebrochener Downloads und nicht zuletzt parallelen Download von verschiedenen Quellen an. Ein besonders netter Bonus ist die Fähigkeit, im FastTrack-Netz begonnene Downloads mit iMesh aufzugreifen. Allerdings wurden zu den Zeiten, als die Musikindustrie gegen Napster vorging, auch bei iMesh Filter eingeführt, die das Angebot einschränken. Außerdem hat iMesh unter recht häufigen Ausfällen der Server und entsprechend geringen Nutzerzahlen zu leiden. Desweiteren wird trotz der vollmundigen Ankündigung auf der Website, iMesh sei spywarefrei, der lästige Schnüffler Cydoor mitinstalliert. Abhilfe sollte aber auch hier Abschnitt 4.2.2.2. schaffen. Während bei eine FAQ zu finden ist, kann mit einem umfangreichen Diskussionsforum aufwarten. Weiterführende Informationen in deutscher Sprache bieten neben auch , und . 3.10 SoulSeek 3.10.1 Beschreibung SoulSeek, , ist ein noch recht frischer Spezialist, der speziell auf den Austausch von Audiodateien zugeschnitten ist, aber auch alle anderen Dateiformate unterstützt. Dieser Dienst wurde von nach dem faktischen Ende von Audiogalaxy von vielen Umsteigern für sich entdeckt. Die Windows-Version stammt von einem russischen Entwickler, der sich unter kürzlich für Interview zu Wort meldete. SoulSeek wird über einen zentralen Server betrieben, über dessen Status informiert. Aufgrund der noch eher geringen Nutzerzahl, ist das Angebot Nutzerzahl recht eingeschränkt. Dafür findet man aber so manche Rarität, weil sich in den vielen angeschlossenen Chaträumen besonders Freunde eher abseitiger Musik (z.B. Independent und Elektronik) tummeln. Während unter die englische FAQ und bei ein Forum zu finden ist, haben und jeweils eine deutschsprachige FAQ im Angebot. Weitere Informationen zu Soulseek sind auch dem deutschen Soulseek-Portal unter zu entnehmen. Abschnitt 4.2.4 befaßt sich mit weiteren Problemen bezüglich Soulseek. 3.10.2 Clients SoulSeek -------- Der Windows-Client ist technisch bereits sehr ausgereift, ist frei von Spy- und Adware, besticht durch seine einfache Handhabung und kann unter bezogen werden. Er bietet einige nützliche Funktionen wie automatisches Resuming, welches auch von verschiedenen Nutzern funktioniert, solange der Dateiname identisch ist. Desweiteren gibt es die Möglichkeit zur Einstellung von Downloadprivilegien für Nutzer der eigenen Buddy-Liste und zur Anpassung der Bandbreitennutzung für Up- und Downloads. Derzeit fehlt Soulseek neben einer Priorisierung der Up- bzw. Downloads auch noch die Unterstützung von Multi-Source-Downloads, aber die Funktion der Wishlist, mit der man Recherchen nach nicht gefundenen Files automatisiert und über die Grenzen einer Session hinweg wiederholen kann, macht diese Nachteile mehr als wett. Zudem bietet Soulseek die Möglichkeit an, ganze Ordner statt nur einzelner Files herunterzuladen. Entsprechend legen viele Nutzer von Soulseek auch Wert darauf, daß das eigene Angebot in entsprechenden Verzeichnissen sortiert ist. PySoulseek ---------- Auch für Linux gibt es mittlerweile einen passenden, auf Open Source beruhenden Client. Dieser kann unter der Adresse abgerufen werden. Passende Debian-Packages hat im Angebot. Mit ein paar Klimmzügen läuft PySoulSeek übrigens auch unter Mac OS X. 3.11 Filetopia 3.11.1 Beschreibung Filetopia ist ein Datentausch-Client, der ganz im Zeichen der Sicherheit steht. Jede Kommunikation im Filetopia-Netz wird mit einem starkem Code und öffentlichen Schlüsseln geschützt. Dazu wird eine spezielle Technik eingesetzt, um die jeweilige IP der Nutzer zu verdecken. Dies soll dieses Netzwerk vor Angriffen von außen bewahren. Die Hauptseite dieses Projektes ist . Dort gibt es mit auch eine eigene Support-Abteilung. hingegen bietet technische Details an. So werden in diesem völlig dezentralisierten Netz Dateien völlig unabhängig von ihrer Dateiendung übertragen. Unter findet man eine deutsche Seite, die sich Filetopia widmet. Dort gibt es neben den normalen Hilfeseite mit auch eine Abteilung, die sich speziell an Filetopia-Newbies wendet. Unter ist dort zudem ein entsprechendes Forum zu finden. Ebenfalls hilfreich sollten die Hinweise der Seiten und sein. 3.11.2 Clients Filetopia --------- Der offizielle Client für Windows ist unter der Adresse erhältlich. Bei der Installation kann zwischen dem sog. Novice- und dem Expert-Modus gewählt werden. Für Einsteiger empfiehlt sich ersteres, weil die Gefahr groß ist, von der Masse der Funktionen erschlagen zu werden. Filetopia bietet Chats ebenso an wie das Filtern bestimmter Filetypen und individuelle Geschwindigkeitsbegrenzungen der Up- und Downloads. Auch wenn für Linuxer noch den Umweg über WINE empfiehlt, ist eine native Umsetzung in Arbeit, die allerdings derzeit noch nicht brauchbar sein soll. 3.12 BitTorrent 3.12.1 Beschreibung BitTorrent dient der Verbreitung von Dateien unter Ausnutzung der Bandbreite aller beteiligten Nutzer. Insbesondere bei großen Dateien, die gerade erst erschienen sind und von vielen Leuten nachgefragt werden, dauert es mit normalen FTP- und HTTP-Servern lange, bis alle mit dem Herunterladen fertig sind. Der Flaschenhals ist die Anbindung des entsprechenden Servers. BitTorrent nutzt die Ressourcen der Beteiligten besser aus. Wer eine Datei herunterlädt stellt - ähnlich wie im eDonkey-Netz - gleichzeitig diejenigen Teile der Datei, die er bereits empfangen hat, für andere zur Verfügung. Der Server wird so entlastet und der Transfer wird für den einzelnen Nutzer beschleunigt, da von mehr als einem System gleichzeitig heruntergeladen werden kann. Dieses System sorgt auch dafür, daß man nicht deutlich schneller herunterladen kann, als man selbst an andere weitergibt. Dies gilt allerdings nur dann, wenn es überhaupt andere gibt, die Teile der Datei noch nicht erhalten haben, über die man selbst schon verfügt. Im Gegensatz zu anderen Systemen bietet BitTorrent allerdings keine eingebaute Suche. Man muß eine HTTP-Adresse einer .torrent-Datei kennen, die die eigentliche Datei referenziert, die man herunterladen möchte. Bei installiertem BitTorrent führt ein Klick auf eine solche .torrent-Datei zum Start des Downloads. Es gibt mehrere Mailinglisten zu BitTorrent. Hilfestellungen sind bei zu bekommen, während sich eher an Entwickler richtet. hingegen dient der Verbreitung von .torrent-Dateien. Vor Supportanfragen empfiehlt es sich dringend, erst die FAQ bei zu konsultieren. Unter ist eine recht spezifische Beschreibung des genutzen Protokolls zu finden. Weitere hilfreiche Informationen zu BitTorrent werden auf gesammelt. Unter und sind nützliche Links zu finden, die auf zusätzliche Tools, Dokumentationen und Websites verweisen. 3.12.2 Clients BitTorrent ---------- Das Bittorrent-Protokoll wurde von Bram Cohen erdacht, der auch eine Implementation in Python geschrieben hat. Die Website, auf der der originale und stabilste Client zu finden ist, befindet sich bei . Es gibt dort Installer für Windows und Mac OS X sowie ein Debian-Package und Sourcen zum Selberkompilieren). BitTorrent Experimental Client ------------------------------ Ein leicht modifizierter Client ermöglicht das Drosseln der Uploadrate: . So lädt man zwar etwas langsamer herunter, verhindert aber bei gewissen Netzanbindungen (z.B. DSL), daß die Leitung voll ausgelastet wird und man beim Nutzen von Bittorrent nicht mehr normal surfen oder Mails abrufen kann. BT++ ---- Unter gibt es einen noch weiter verbesserten Client, der BitTorrent etwas mehr an die traditionellen Filesharing-Systeme erinnern läßt. Allerdings ist die Entwicklung von BT++ noch nicht allzu fortgeschritten. Der Client befindet sich noch in der Alpha-Phase. JTorrent -------- Ein Port des Python-Originals nach Java befindet sich auf , allerdings ebenfalls noch im Alphastadium. Man muß den Code selbständig aus dem CVS-System auschecken und kompilieren. Snark ----- Auf befindet sich eine weitere Java-Implementation in einem frühen Entwicklungsstadium. Es wurde Wert darauf gelegt, daß mit gcj aus dem Quelltext auch native ausführbare Dateien (etwa .exe unter Windows) erzeugt werden können, alternativ zu Java-Class-Dateien. 3.13 Earth Station 5 3.13.1 Beschreibung Earth Station 5, entwickelt von einer multinationalen Gruppe von Entwicklern und ansässig in Jenin in der Westbank Jordaniens, setzt ganz auf Anonymität und Verschlüsselung. Zu diesem Zweck werden das Secure Socket Layer (SSL) zur Verhinderung von Lauschangriffen sowie Proxy-Server eingesetzt, die verhindern sollen, daß die IP-Adressen der beteiligten Nutzer entdeckt werden können. Zusätzlich lassen sich die zum Tausch angebotenen Dateien durch die mitgelieferte Verschlüsselungs-Software PGPDisk vor unbefugten Blicken verbergen. Earth Station 5 verspricht "die Anonymität und Privatsphäre von Freenet aber ohne die Mühe." Finanziert wird dieser Dienst, der unter zu erreichen ist, über diverse Bezahldienste, die aus dem Client heraus benutzbar sind. Dazu zählen Kanäle für Videostreams (vorwiegend sexueller Natur) sowie Kontaktbörsen und die Unterstützung von IP-Telefonie. Weitere Informationen hält bereit. 3.13.2 Clients Earth Station 5 --------------- Unter findet man den Client, der neben neben Englisch und Deutsch derzeit 28 verschiedene Sprachen (u.a. Russisch und Türkisch) unterstützt. Er unterstützt dynamisch vergebene Portnummern, die verhindern sollen, daß beteiligte Provider durch die Drosselung bestimmter Ports das Filesharing behindern. Außerdem unterstützt Earth Station 5 verifizierte Dateien (ein grünes Licht zeigt an, daß ein vertrauenswürdiger Nutzer die Datei überprüft und für echt befunden hat). Die Suche nach Dateien erfolgt nach einem recht netzwerkfreundlichen System, weil die vom Nutzer (im SciFi-Jargon von Earth Station 5 "Planet" genannt) durchsuchten Subnetze (als "Star" bezeichnet) dynamisch getauscht werden, so daß immer neue Zusammensetzungen eine möglichst breite Abdeckung gewährleisten sollen. 4. Häufig gestellte Fragen 4.1 Allgemeines 4.1.1 Welche Tauschbörse ist die Beste? Einen allgemeinen Tip hierzu kann es kaum geben, da wie überall die persönlichen Vorlieben entscheidend sind. Neben der Bedienung über die jeweiligen Clients (vgl. Abschnitt 3) ist natürlich auch die Verfügbarkeit der gesuchten Dateien von Belang. Mancher sucht z.B. speziell deutsche Filme. Allerdings sind sämtliche Filesharing-Netze international verbreitet und eben auch dementsprechend bestückt. Hier könnte es helfen, mehrere Dienste parallel zu nutzen und nach den gewünschten Angeboten abzusuchen. Auch nach bestimmten Genres oder Stilen sortierte Server wird es kaum geben. Auf den Servern selber liegen jedenfalls keine der herunterladbaren Dateien. Sie dienen nur der Verbindung der User untereinander. Da die meisten User aber a) insgesamt einen ziemlichen Gemischtwarenladen anbieten, es b) eher selten passiert, daß bestimmte User ständig auf den selben Servern anzutreffen sind, ist eine solche Sortierung schon prinzipbedingt kaum zu erreichen. 4.1.2 Welcher Datentausch-Dienst hat die meisten Nutzer? Verläßliche Daten der verschiedenen Dienste sind recht schwer zu ermitteln. Die jeweiligen Nutzerzahlen schwanken oftmals recht stark und sind von den verschiedenen Tageszeiten und Zeitzonen abhängig. Als Anhaltspunkt mögen dennoch die Statistiken auf der Startseite von dienen. 4.1.3 Warum kann ich die gesaugten Filme/Songs nicht abspielen? Solche Fragen sollten am besten in den zuständigen Newsgroups geklärt werden. Diese wären de.comp.audio und de.comp.tv+video. Dort solltest Du jeweils genau angeben, welche Software Du verwendest und welcher Art die Datei ist, die Du abspielen willst. Als erster Ansatz sollte es hilfreich sein, auf die aktuellsten Versionen der jeweils verwendeten CODECs upzudaten (vgl. Abschnitt 4.1.6). Da es jedoch in de.alt.comm.datentausch-dienste um Filesharing, nicht aber um die getauschten Files selber geht, sind solche Erörterungen in dieser Newsgroup off topic, auch wenn die Dateien mit Filesharing-Software bezogen wurden. 4.1.4 Wie brenne ich die gesaugten Daten auf CD? Auch solche Fragen gehören nicht in diese Gruppe, sondern nach de.comp.hardware.laufwerke.brenner, wo es neben der passenden Hardware auch um Softwareprobleme geht. Dort kannst Du z.B. erfahren, was Du benötigst, um mit *.bin-, *.cue- oder *.iso- Dateien etwas anfangen zu können. Empfehlenswert ist allerdings vorher ein Besuch bei , um dort keine bereits allzu bekannten Probleme erneut aufzutischen. 4.1.5 Wie kann ich die gezogenen Audio- bzw. Video-Dateien bearbeiten? Diese Frage wäre ein Thema für die Gruppen de.comp.tv+video bzw. de.comp.audio. Als erster Anlaufpunkt für Videos wäre Virtual Dub, , anzuraten. Für MP3-Dateien empfehlen sich die unter bzw. zu findenden Hilfsmittel. Rückfragen zu diesen Programmen können in der jeweils zuständigen Newsgroup gestellt werden. 4.1.6 Wo bekomme ich die aktuellsten CODECs her? Diese Frage hat zwar nicht ansatzweise mit dem Thema der Newsgroup zu tun, aber da sie trotzdem immer wieder gestellt wird, soll hier der Verweis auf weitere Fragen überflüssig machen. 4.1.7 Woher kommen die ganzen Fakes? Wenn Du schon stundenlang herumgeladen hast, nur um ein falsch bezeichnetes File, das Du eigentlich gar nicht haben wolltest, oder eine durch Störgeräusche und ständige Wiederholungen völlig unbrauchbar gemachte Datei auf Deinem Rechner wiederzufinden, ist der Frust groß. Solche Fakes sind mittlerweile in vielen Netzen alltäglich und nicht weniger lästig geworden. Woher aber kommen diese Fälschungen? Es gibt mehrere Ursachen. Zum einen gibt es diverse Server oder Netze, die eine gewisse Anzahl von angebotenen Dateien voraussetzen. Zum anderen gibt es aber (substanzlose) Gerüchte, daß man umso schneller in den Download- Queues vorrückt, je mehr Dateien man anbietet. Um mit einfachen Mitteln solche Sperren zu umgehen, benennt mancher einfach seine Files um und verteilt diese so munter durch die Weltgeschichte. Es gibt aber auch Leute, die völlig ohne solchen Druck andere in die Irre führen oder mit nur angeblich brandneuen Files angeben wollen. Oft ist es auch einfach nur Unwissenheit über den wahren Ursprung bzw. die echte Identität einer Datei, die durch Raten zu falschen Bezeichnungen führt. Als letzte Möglichkeit tauchen in letzter Zeit viele manipulierte Dateien auf, die angeblich von der Musikindustrie selber gestreut wurden, um so die Tauschbörsen unbrauchbar zu machen. Ein interessanter Artikel zu dieser Theorie ist bei zu finden. In den Threads ab und , um nur einige zu nennen, liefen schon interessante Diskussionen hierzu in der Newsgroup. Eines ist jedenfalls wichtig: Wenn Du ein solches falsches File auf Deiner Platten entdeckt hast, solltest Du es möglichst zeitnah löschen oder zumindest umbenennen bzw. aus Deinen geshareten Verzeichnissen verschieben, damit es nicht weiter verteilt wird. 4.1.8 Warum gibt es all diese Clients nur für Windows? Nun, das ist nicht ganz zutreffend. Auch wenn für Windows offenbar die meisten Filesharing-Clients entwickelt wurden, gibt es doch auch für andere Betriebssysteme geeignete Software. So werden bei der im Abschnitt 3 vorgestellten Software die jeweils verfügbaren Portierungen angegeben. Um den Überblick etwas zu vereinfachen, gibt es bei Zeropaid und mpex.net Listen für entsprechende Mac- und Linux-Clients. Unter und ist so geeignete Software für Linux zu finden, während es unter entsprechende Programme für den Mac zu finden gibt. Zusätzlich bieten auch und eine Übersicht über solche Clients an. Alternativ könnte mittels eines Windows-Emulators wie Wine, , versucht werden, die Windows-Clients im eigenen OS zum Laufen zu bekommen. Hilfe dazu ist in der Newsgroup de.alt.comp.emulatoren zu finden. 4.1.9 Was sind Leecher und warum reagiert man so sauer auf diese? Der Begriff leitet sich vom englischen Wort "leech" ab, welches mit Blutegel bzw. Blutsauger übersetzt werden kann. Jemand, der seinen Upload übermäßig einschränkt oder erst gar keine Dateien anbietet, wird als "Leecher" bezeichnet. Filesharingnetze leben vom Geben und Nehmen. Wenn wenig gegeben wird, kann auch umso weniger genommen werden. Wer also nur saugt, ohne sich selber entsprechend mit einem entsprechenden Angebot zu revanchieren, gilt als Schmarotzer und schadet durch sein Verhalten dem Netz. Aus diesem Grund blocken viele Teilnehmer solche "Leecher" oder unterbrechen begonnene Uploads, wenn sie feststellen, daß der Saugende keine Files anbietet. Manche Clients versuchen, dieses Problem softwaremäßig zu lösen. Einige Systeme lassen Nutzer erst gar nicht ins Netz, wenn diese kein entsprechend umfangreiches Angebot vorweisen können. Bei anderen Systemen wird versucht, durch eine Abhängigkeit von Up- und Downloadkapazität die Nutzer zum Anbieten von Dateien zu zwingen. Leider gibt es gegen diese prinzipiell sinnvolle Maßnahme diverse Patches, bei denen die Nutzer übersehen, daß sie sich ins eigene Fleisch schneiden. Denn bekanntlich ist die Summe der maximalen Download-Bandbreite immer nur so hoch wie die Summe der maximalen Upload-Kapazität. Als Beispiel dafür, wie man auf "Leecher" reagiert, dient der Thread ab . Wer also nichts sharen will und dies auch noch öffentlich kundtut, sollte sich schon einmal seelisch auf seine baldige, öffentliche Kreuzigung vorbereiten. 4.1.10 Wie kann ich Filesharing betreiben, wenn man mir die Ports gesperrt hat? Zunächst solltest Du Dich vergewissern, warum eine solche Sperre existiert. Wenn Du z.B. in einem Studentenwohnheim, im Büro oder im Rechenzentrum Deiner Schule bzw. Universität sitzt, haben die zuständigen Administratoren oftmal ganz absichtlich eine Sperre angelegt. Setze Dich in diesen Fällen bitte dringend mit ihnen in Verbindung, bevor Du versuchst, die geblockten Ports zu umgehen, weil Du Dir sonst massiven Ärger einhandeln könntest. Ansonsten kann mit dem Tool socks2http, welches unter der Adresse zum Download bereit steht, versucht werden, die Sperre über eine Verbiegung der genutzten Ports zu umgehen. Socks2http wandelt SOCKS V.5-Anfragen in HTTP-Anfragen um und tunnelt sie über einen HTTP-Proxyserver. So erlaubt es dieses Programm, Firewalls auf beinahe jeder beliebigen Portnummer zu umgehen, wenn denn der reguläre Webzugriff über HTTP verfügbar ist. Näheres ist der FAQ von zu entnehmen. Wegen der oben aufgeführten Gründe sollte man aber vorsichtig mit dem Einsatz dieses Tools sein. 4.1.11 Kann ich über das Usenet Musik und Filme tauschen? Durch Artikel wie , oder hat mancher erfahren, daß man das Usenet für den Bezug von Audio- und Videodateien analog des Filesharings über die diversen in diesem Dokument beschriebenen Dienste einsetzen könne. Hierzu gibt es allerdings mehrere Dinge klarzustellen: Die Newsgroup de.alt.comm.datentausch-dienste dient *nicht* dem Bezug oder dem Verteilen solcher Dateien. Das Usenet ist ein vornehmlich textbasiertes Medium, und Binaries haben in den nicht explizit für solche Dateien vorgesehenen Newsgroups (wie z.B. die Hierarchien alt.binaries.* und de.alt.dateien.*) nichts verloren. Im Vergleich verbrauchen Binaries im Usenet nämlich deutlich mehr Speicherplatz als die ansonsten üblichen Textnachrichten. So werden in den beiden Binary-Newsgroups de.alt.dateien.weibsbilder und de.alt.dateien.misc gerade mal ein Prozent aller Beiträge in de.* gepostet, die aber für weit über 90% der Datenmenge sorgen. Da zudem die zu übertragenden Binärdaten aufgrund einer nötigen Umkodierung enorm aufgebläht werden, so daß bis zu einem Drittel mehr Daten übertragen werden müssen, ist das Usenet zum Übertragen großer Datenmengen, die nicht nur ein paar Tage oder Wochen, sondern langfristig zugänglich bleiben sollen, denkbar ungeeignet. Für diesen Zweck bieten sich nämlich z.B. HTTP oder FTP, die extra für die Übertragung von Dateien ausgelegt sind, viel eher an. Daraus, daß das Usenet ein verteiltes System ist, das alle übertragenen Daten auf jedem Rechner neu speichert, resultiert im Zusammenhang mit der Endlichkeit der vorhandenen Speichergröße eine begrenzte Haltbarkeit dieser Daten. Viele Provider führen daher entweder gar keine Binaries-Gruppen oder haben die jeweilige Haltezeit massiv eingeschränkt. Solche Newsgroups werden daher oft nur von kostenpflichtigen Newsservern angeboten, die für die Bereitstellung dieser Gruppen mitunter richtig zur Kasse bitten. Weitere Informationen zu solchen Servern können in der Newsgroup de.comm.provider.usenet gefunden werden. Die Frage nach *kostenlosen* Binary-Servern ist allerdings eine FAQ, so daß man bereits durch Mitlesen und eigene Recherche schnell auf passende Angebote stoßen dürfte. Zu der Qualität dieser Angebote sollte man übrigens das Sprichwort "You get what you pay for" stets im Hinterkopf haben. 4.1.12 Wie kann ich über IRC Dateien tauschen? In einschlägigen Channels diverser IRC-Netze tummeln sich solche Dateien, im IRC Packets genannt, auf die man mit entsprechenden Clients zugreifen kann. Wie solche Dowloads funktionieren, wird unter in einer ausführlichen Anleitung erklärt. 4.1.13 Welche Ports bzw. IP-Ranges benutzt mein Filesharing-Tool? Wer sich darüber informieren will, welche Ports von seinem aktuell verwendeten Filesharing-Programm genutzt werden, kann sich über "netstat -a" (in der Kommandozeile einzugeben) einen Einblick verschaffen. Eine hilfreiche Zusammenstellung der diversen von Peer-to-peer-Software verwendeten Ports und IP-Ranges, die man ggf. bei der Konfiguration eines Portfilters beachten sollte, hat zu bieten. 4.1.14 Wie sehen die rechtlichen Grundlagen des Filesharings aus? Eine der grundlegenden Fragen, die sich für potentielle Nutzer von Filesharing-Diensten stellt, ist die nach der Legalität, also der rechtlichen Zulässigkeit solcher Angebote. Diese läßt sich, wie bei juristischen Fragen so häufig, eigentlich nur mit einem entschiedenen "Das kommt drauf an" beantworten. Es gibt viele Aspekte, die mind. umstritten sind, weil die derzeit geltende Gesetzeslage auf unterschiedlichste Weise ausgelegt wird. Zudem weicht die deutsche Rechtslage mitunter gravierend von den anderen Gesetzgebungen bezüglich des Urheberrechts ab. Dies ist ein weiteres Problem der Betrachtung, da in einem weltweiten Netz prinzipbedingt keine allgemein gültige Gesetzeslage existiert. Anstatt nun aber auf die weiteren verschiedenen Ansätze einzugehen und diese zu erörtern, verweist diese FAQ auf die einführenden Abhandlungen bei , und . Wichtig ist jedenfalls, daß zwischen der jeweiligen Zulässigkeit von Upload und Download deutliche Unterschiede bestehen. Letztlich läßt sich nur feststellen, daß jeder Teilnehmer solche Dienste auf eigene Gefahr benutzt. Weitere Informationen sind in der Allgemeinen Musiknewsgruppen-FAQ unter bzw. unter zu finden. Zudem steht die Newsgroup de.soc.recht.marken+urheber für Nachfragen bereit. 4.1.15 Wer kann mir diese Musikdatei/diesen Film anbieten? Das fragst Du am besten Deinen Filesharing-Client. Nicht nur, weil solche Anfragen in de.alt.comm.datentausch-dienste schon von der Charta (vgl. Abschnitt 1) her unerwünscht sind, sondern auch, weil diese Software speziell für die Suche nach eben diesen Dateien ausgelegt wurde und die Erfolgsaussichten deutlich höher sind. Die Wahrscheinlichkeit, daß jemand, der dieses File zufällig auf der Festplatte hat, Deine Bitte liest und zeitgleich mit Dir im Netz ist, dürfte nämlich gegen Null gehen. Desweiteren ist zu beachten, daß eine solche *öffentliche* Nachfrage und noch mehr ein ebenso *öffentliches* Angebot, sehr kritisch zu beurteilen sind, weil die Nachrichten Usenet weltweit verteilt und auf Jahre hinweg gespeichert werden. Wer garantiert, daß nicht Vertreter der Urheberrechtsinhaber und/oder der Strafverfolgungsbehörden mitlesen? Wer aber partout solche Anfragen stellen will, möge sich bitte an die Newsgroup alt.binaries.sounds.mp3.requests wenden. In de.* wird er sich damit kaum Freunde machen. 4.1.16 Wie kann ich mir den teilweise heruntergeladenen Film anschauen? Als eierlegende Wollmilchsau für diesen Zweck gilt VideoLAN, was bei erhältlich ist. Dieser Player spielt nicht nur MPEG-, AVI-, DivX-, sondern auch BIN-Files ab. Erhältlich ist diese französische Entwicklung u.a. für Windows, Linux, Mac OS X, BeOS, BSD, Solaris und QNX. Unter Linux gibt es mit dem MPlayer, , ein weiteres sehr hilfreiches Tool. 4.1.17 Was bedeuten die ganzen Endungen? Unter findet sich eine Liste vieler relevanter Dateiendungen und der jeweils damit verknüpften Anwendungen. 4.1.18 Was wird am häufigsten getauscht? Mancher mag sich vielleicht dafür interessieren, welche Files denn so am häufigsten getauscht bzw. heruntergeladen werden. Wenn es um Songs geht, ist unter eine Top Ten der meistgefragten Stücke zu finden. Es ist geplant, demnächst auch entsprechende Ranglisten für Filme, Videoclips, Spiele und andere Software bereitzustellen. 4.2 Spezielle Netze und Clients 4.2.1 eDonkey 4.2.1.1 Wo bekomme ich frische Serverlisten für den Esel her? Frische Serverlisten gibt es an folgenden Stellen: Es empfiehlt sich vor der Server-Aktualisierung im laufenden eDonkey die "toten" Server zu löschen. 4.2.1.2 Was muß ich tun, um nebenher problemlos surfen zu können? Generell ist zu beachten, daß eDonkey die zur Verfügung stehende Bandbreite in dem Maße für sich beansprucht, wie die Einstellung der MaxConnections und der maximalen Upload-Geschwindigkeit lautet (vgl. ). Mehrere Nutzer haben aber festgestellt, daß alte Versionen massive Probleme bereiten und die Netzverbindung derart belegen, daß es unmöglich erscheint, nebenher zu surfen oder gar E-Mails abzurufen. In solchen Fällen sollte man auf die neueste Fassung updaten. Andere Möglichkeiten bietet die deutsche Esel-FAQ unter . Tips wie das Kleinhalten der Serverlisten bzw. häufige Updates der server.met sollen ebenfalls helfen, dienen aber vermutlich eher der Beruhigung der eigenen Nerven. Einen ersten Überblick, welche unterschiedlichen Einstellungen bei der Benutzung von Modems, ISDN und DSL sinnvoll sind, zeigt . 4.2.1.3 Sollte ich den eDonkey-Bot nutzen? Der eDonkey-Bot, erhältlich unter , ist ein Tool, welches dem Esel diverse nützliche, zusätzliche Funktionen gibt. Es hat wegen der ursprünglichen Version, die für einen Belastungsanstieg im Netz sorgte, einige Kontroversen gegeben, die sich nach der Veröffentlichung einer entschärften Version, , jedoch zum Teil wieder legten. Die Behauptung, der Bot sei für alles Übel im eDonkey-Netz verantwortlich, ist jedenfalls mittlerweile als Unsinn zu bezeichnen. Es gibt auch eine Pro-Version des Bots, die aber kostenpflichtig ist. Die hier implementierte Funktion "Looking Booster" soll deutlich netzwerkfreundliche programmiert worden sein. Unter gibt es weitere Infos. 4.2.1.4 Wie vermeide ich den Download von Fakes? Eine ärgerliche Unsitte tummelt sich in diversen Netzen: Dateien werden mit gefälschten Attributen versehen, die vortäuschen, daß es sich um ein bekanntes bzw. begehertes File handelt, sich aber als etwas ganz anderes entpuppen, wenn man fertig gesaugt hat. Die Indizierung mit Hash-Werten erlaubt es beim Esel, solche offensichtlichen Fakes zu erkennen und zu vermeiden. Wer sich informieren will, welche Dateien als "faule Eier" zu gelten haben, ist bei bestens bedient. Als ebenfalls hilfreich könnte sich die Funktion "Fake search" unter erweisen. Bei findet man zudem eine Software, um e2dk-Links mit den aktuellen Fakelisten abzugleichen. 4.2.1.5 Wie kann ich ein Backup von eDonkey wieder herstellen? Prinzipiell ist dies leicht getan. Man muß lediglich den Inhalt des temp-Verzeichnisses kopieren und diesen Backup nach der Neuinstallation des Esels an die alte Stelle zurückkopieren. Zur Sicherung der Optionseinstellungen ist die Datei pref.met ebenso zu sichern. Gleiches gilt auch, wenn man ein Up- bzw. Downgrade der verwendeten Esel-Version durchführen will (vgl. auch ). Sollte ein Download nach einem Absturz nicht mehr im Esel zu sehen sein, hilft möglicherweise weiter. 4.2.1.6 Warum funktionieren die e2dk-Links nicht (mehr)? Seit der Version 35.16.61 werden Leerzeichen in e2dk-Quicklinks nicht mehr als gültig anerkannt. Prinzipiell ist dies sogar korrekt, da solche Zeichen in URLs eigentlich unzulässig sind und durch "%20" umschrieben werden müßten. (Ältere Versionen waren lediglich so tolerant, diesen Fehler zu übersehen.) Da allerdings auch korrekt umschriebene Sonderzeichen mit der Meldung "This is not a valid e2dk-link" quittiert werden, zeigt sich, daß bei dem Schließen einer Sicherheitslücke (vgl. ) eine eher rabiate Möglichkeit gewählt wurde. Weitere Informationen sind unter zu finden. Ein Downgrade könnte bei Problemen mit solchen Links Abhilfe schaffen, doch wegen der angesprochenen Sicherheitslücke ist zu empfehlen, auf die Behebung des Problems mit der folgenden Versionsnummer zu warten oder einen der diversen kursierenden Patches zu benutzen. Als Würgaround funktioniert bisweilen auch folgende Methode: Man kopiert den e2dk-Link, fügt ihn in die Adresszeile des Browsers ein, löscht alles, was nicht Buchstabe, Zahl oder "." ist, aus dem Dateinamen und benutzt dann den so geänderten Link. Ein ganz anderes Problem ist die mangelnde Unterstützung der e2dk-Links in der Standardeinstellung von Opera. Doch auch mit diesem Browser kann man die Quicklinks nutzen. Hierzu muß man lediglich von Hand in der Opera6.ini (bzw. ab Version 7 in der Datei opera6def.ini) in der Sektion [User Prefs] die Zeile "TrustedExternalURLProtocols=ed2k" (ohne "") ergänzen. 4.2.1.7 Wie kann ich den Esel mit einer Firewall/einem Router betreiben? Generell ist zu sagen, daß eine Firewall oder ein Router den Esel im Falle einer ungeschickten Konfiguration ganz schön störrisch machen kann. Solche Einschränkungen des Netzverkehrs können ein Grund dafür sein, warum man sich eine niedrige ID einfängt, was einen bekanntlich von vielen Quellen abschneidet (vgl. Abschnitt 4.2.1.8). Eine sehr hilfreiche Erklärung, um den Esel zur Zusammenarbeit mit einer (oft nur so genannten) Firewall zu bewegen, ist in der eDonkey-FAQ unter zu finden. Auch ein fehlkonfigurierter Versuch, den Esel mit einem Router zu betreiben, führt oftmals zu sehr ähnlichen Problemen. Unter widmet sich eine Seite ausführlich genau dieser Problematik. Dort existiert mit auch eine spezielle Datenbank, die die nötigen Einstellungen der aufgeführten Router aufzeigt. 4.2.1.8 Wie komme ich an eine hohe ID? Oft beklagen sich Esel-Nutzer über eine niedrige ID, die ihnen nicht erlaubt, auf andere Clients mit niedrigen IDs zuzugreifen (vgl. ). Dies hängt oftmals mit einer Fehlkonfiguration eines verwendeten Routers bzw. einer Firewall (vgl. Abschnitt 4.2.1.7) zusammen. Einige weitere Möglichkeiten, an eine hohe ID zu kommen, sind unter aufgelistet. 4.2.1.9 Was bedeutet dieser seltsame Fehler? "An attempt was made to access an unnamed file past its end." Dieser Fehler kann in eMule-Versionen vor .28a auftreten. Manche Server oder andere Benutzer verschicken ungültige Pakete, die diese Meldung verursachen. Die Funktion von eMule wird dadurch laut nicht beeinträchtigt. Eine andere Ursache für diese Meldung könnte sein, daß eine Datei aus einem geshareten bzw. dem Incoming-Verzeichnis genommen wurde, der eigene Share aber nicht durch "Dateien aktualisieren" auf den neuesten Stand gebracht wurde. Wenn nun versucht wird, dieses File herunterzuladen, gibt es eine Fehlermeldung. "Teil XYZ war fehlerhaft." Es kommt schon bei einigen Versionen vor, daß der Client den letzten Rest einer Datei anscheinend nicht herunterladen kann oder will. Es fehlen nur noch ein paar Teile, aber diese erkennt das Programm als angeblich fehlerhaft, was zum x-fachen Download dieser Chunks führt, was natürlich durchaus ärgerlich sein kann. bietet einen Weg an, dieses Problem zu umschiffen. Weitere Fehlermeldungen von eMule werden unter oder behandelt. 4.2.2 FastTrack 4.2.2.1 Gibt es bei FastTrack eine Sicherheitslücke? Vor einiger Zeit sorgte eine Nachricht über eine sog. Backdoor im damaligen FastTrack-Client Morpheus für einige Aufregung. Auf wurde auch gleich ein "Exploit" für diese Hintertür publiziert. Doch das, was hier als Lücke verkauft werden soll, beruht auf dem Grundprinzip des FastTrack-Netzes (vgl. Abschnitt 3.3.1). Der Zugriff ist auch ohne entsprechende Clients über den Port 1214 möglich. Dort kann man aber lediglich auf exakt die Files zugreifen, die der jeweilige Nutzer explizit freigegeben hat. Dieser Zugriff wird wie ein ganz regulärer Download angezeigt. Ein weiteres Eindringen in das System ist auf diesem Weg nicht möglich. Von einer "Lücke" kann also keine Rede sein, denn auch die FastTrack-Clients greifen über diesen Port auf die fremden Dateien zu (vgl. ). Von ganz anderem Format sind gewisse auf programmiertechnische Unzulänglichkeiten zurückzuführende Angriffsmöglichkeiten auf FastTrack, die (Vorsicht, Word-Dokument! Bei Google gibt's eine HTML-Version: ) aufzeigt. 4.2.2.2 Wie entferne ich die Spyware aus KaZaA und Grokster? Bei den beiden lizensierten FastTrack-Clients wird im Gegensatz zu KaZaA lite ein recht lästiger Spion mitinstalliert. Um diesen loszuwerden, sollte man nach der Installation der Clients mit Hilfe von Ad-aware, , die Spyware entfernen. Sowohl KaZaA als auch Grokster werden den Dienst nun verweigern, weil sie die Datei cd_clint.dll vermissen, die für den Schnüffler Cydoor notwendig ist. Es gibt aber die Möglichkeit mit Hilfe einer sog. Dummy-Datei, die unter herunterzuladen ist, den Clients vorzuspiegeln, alles wäre in Ordnung. Die entzippte DLL muß dazu in das Verzeichnis C:\windows\system (für Windows 95, 98 und ME) bzw. C:\windows\system32 kopiert werden. Kaum ist die Software davon überzugt, sie könne problemlos nach Hause telefonieren, laufen die Clients einwandfrei (vgl. ). Nähere Hintergrundinformationen speziell zu Cydoor gibt es bei . Über andere Adware informiert . 4.2.2.3 Wie kann ich begonnene Downloads fortsetzen? Im Falle einer Neuinstallation kann es vorkommen, daß der Client begonnene Downloads nicht mehr findet. Ähnliches gilt übrigens auch, wenn man mit einem anderen Client oder auf einem anderen Rechner begonnene Downloads fortsetzen will, die nicht auf Anhieb erkannt werden. Solche angebrochenen Files erkannt man an Dateinamen wie "download0815.dat" bzw. kazaadownload4711.dat". In solchen Fällen gibt es mehrere Möglichkeiten, wieder an diese Downloads zu kommen. Zunächst kann mit Hilfe von PseudoTrack, erhältlich unter oder als Bestandteil der KaZaA lite-Pakets, der Download-Ordner so angepaßt werden, daß die der Client die Files findet. Man könnte als zweite Möglichkeit bei abgeschaltetem Client die entsprechenden Dateien händisch in den bei Options\Traffic\Folder for downloaded files spezifizierten Ordner verschieben, wobei der Client nach einem Neustart die Dateien erkennen sollte. Als dritte Option besteht die Möglichkeit, die im entsprechenden Download-Verzeichnis vorliegende(n) *.dat-Datei(en) mittels Drag'n'Drop auf das Symbol des zu verwendenden Clients zu ziehen, welcher dadurch automatisch gestartet werden sollte, um den Download jener Datei zu versuchen. Geht es hingegen um das Aufgreifen von alten Morpheus-Downloads bietet KaZaA dazu ein einfaches Tool an, welches sich unter downloaden läßt. Weitere Informationen über dieses Tool gibt es an gleicher Stelle. Ähnlich sieht es für Grokster aus, wo ein vergleichbares Tool unter im Angebot ist. Weitere Informationen zum Fortsetzen alter Downloads sind unter zu finden. 4.2.2.4 Wie stelle ich die überflüssige Bandbreitennutzung ab? Wenn der Rechner mit dem FastTrack-Netz verbunden ist, aber an ihm selber keine Aktivität stattfindet, bemerkt der Client dies, schaltet alle Downloads ab und stellt alle verfügbare Bandbreite den Uploads zur Verfügung. Diese möglicherweise lästige Funktion läßt sich unter Tools\Options\Advanced abstellen. Dort ist der Haken bei "Optimal bandwidth use when computer is idle" zu entfernen, und schon kann man den Rechner alleine weitersaugen lassen. 4.2.2.5 Wie betreibe ich FastTrack-Clients mit einer Firewall? Mancher Nutzer versucht, seinen Rechner vor fremden Zugriffen durch eine "Personal Firewall" oder eine vergleichbare Software zu schützen. Mit solcher Software wird der Zugriff auf bestimmte Ports blockiert. Um auf das FastTrack-Netz zugreifen zu können, muß entweder Port 1214 oder der Client selber für TCP und UDP in beide Richtungen freigegeben werden. Auch Port 1434 sollte man bidirektional freigeben. Ebenfalls zu empfehlen ist es, die in Windows XP eingebaute Firewall nicht zu verwenden. Für Nutzer mit weitgehenderen Konfigurationsmöglichkeiten sind desweiteren folgende Einstellungen sinnvoll: - Verbiete abgehende TCP/UDP-Verbindungen für den Client auf den Ports 80, 8080 und 8000. - Erlaube ankommende TCP/UDP-Verbindungen für den Client auf allen Ports. - Erlaube abgehende TCP/UDP-Verbindungen für den Client auf allen Ports. Man sollte sich allerdings vor Augen halten, daß man sich mit einer solchen Softwarelösung nur unzureichend selber schützen kann (vgl. ). Weitere Informationen zu Problemen mit Verbindungen unter KaZaA lite sind unter zu finden. Sie gelten im gleichen Maße natürlich auch für andere Clients des FastTrack-Netzwerks. 4.2.2.6 Wie kann ich die Bitraten-Beschränkung auf 128 kbit/s aufheben? Wer sich bei KaZaA und Co. an der Limitierung der Bitrate von MP3-Files auf 128 kbit/s stört und eher an Files mit 192 kbit/s (oder höher) interessiert ist, kann neben dem Ausweichen auf KaZaA lite folgenden Tip befolgen: Die Beschränkung ist in der Windows-Registry unter dem Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\Software\Kazaa\LimitBitrate eingetragen. (Bei alternativen Clients muß ggf. der Name angepaßt werden.) Der Wert unter LimitBitrate muß auf "0" geändert werden, um auch Bitraten oberhalb von 128 kbit/s finden zu können (vgl. ). Für mit der Manipulation der Systemregistrierung unerfahrene Nutzer empfiehlt es sich, vorher eine Sicherheitskopie der Registry anzulegen. 4.2.2.7 Kann ich die Clients mit anderen Systemen statt Windows nutzen? Nachdem der Versuch, mittels giFT unter Linux auf FastTrack zuzugreifen, eingestellt wurde, bleibt als Alternative mangels Portierung der Clients auf andere Betriebssysteme eigentlich nur die Mac-Software Neo übrig (vgl. Abschnitt 3.3.2). Stattdessen könnte sich aber die Nutzung von Wine, , oder einem anderen Emulator für Windows als hilfreich erweisen, um auf diesem Weg einen der dort verfügbaren Clients zum Zugriff auf FastTrack nutzen zu können (vgl. Abschnitt 4.1.8). Unter und gibt es Seiten, die sich damit befassen, wie man KaZaA lite unter Wine zum Laufen bringt. berichtet desweiteren über Erfolge mit Wine und K++, der neuen Version von KaZaA lite. Darüber hinausgehende Probleme und generelle Fragestellungen zur Emulation können in der Newsgroup de.alt.comp.emulatoren gestellt werden. 4.2.2.8 Wie kann ich den Download gefaketer Files vermeiden? Die FastTrack-Clients selber unterstützen von Haus aus das von z.B. eDonkey bekannte Hashing, das jeder Datei eine feste Prüfsumme zuweist, anhand derer sie eindeutig erkannt und im Netz gefunden werden kann, nicht. Es gibt jedoch mittlerweile unter ein Tool, mit dem man solche Werte erstellen kann. Zudem können sog. sig2dat-URLs analog zu den bereits bekannten e2dk-URLs erstellt werden, an denen man sich orientieren kann. Eine ausführliche Anleitung findet sich unter . Auch sollte hilfreich sein. 4.2.2.9 Warum stürzt KaZaA unter Windows XP ab? Nach dem Einspielen des Service Pack 1 für Windows XP klagen manche Nutzer über Probleme damit, KaZaA wie gewohnt zu starten. Mit Hilfe eines Würgarounds kann man dieses Problem umgehen: Die Anwendung muß dafür im Kompatibilitätsmodus gestartet werden. Dies erreicht man dadurch, indem man das Symbol des Clients mit der rechten Maustaste anklickt und das Menü "Kompatibilität" auswählt. Beim Punkt "Dieses Programm im Kompatibilitätsmodus für [...] ausführen" muß nun ein Haken gesetzt werden, während in der Auswahlliste Windows 98 ausgewählt werden sollte. 4.2.2.10 Was hat es mit dem "Participation Level" auf sich? Mit Version 2.0 von KaZaA wurde das "Participation Level" eingeführt, welches Teilnehmer mit großem Dateiangebot bei Downloads bevorzugen soll, weil bekanntlich sie das Netz am Laufen halten. Dabei gibt es zwei Grundregeln: - Je höher das Participation Level, desto besser ist die Download-Performance. - Je mehr integritätsgeprüfte Files, gemessen in Megabyte, man im Angebot hat, desto höher ist das Participation Level. Dabei ist dieser Wert dynamisch. Er erhöht sich, wenn Files aus dem eigenen Angebot heruntergeladen werden, und wird niedriger, wenn man selber viel downloadet. Weitere Informationen dazu hat im Angebot. Seit K++ hat sich der Zweig von KaZaA lite von diesem System scheinbar ausgekoppelt. Auf Wunsch wird dort der Wert des Participation Level fest auf 1000 (Supreme Being) gesetzt, während alle eingehenden Uploads mit 666 (Deity) angezeigt werden. 4.2.2.11 Wie finde ich mit FastTrack-Clients meine Bekannten? Da KaZaA und Co. so etwas wie eine Buddy-List oder die direkte Suche nach anderen Benutzern nicht unterstützen, kommt häufig die Frage auf, wie man Bekannte, von denen man weiß, daß sie derzeit online sind, zielsicher findet, um auf dessen Files zugreifen zu können. Aufgrund der Funktionsweise des FastTrack ist dies recht trivial zu lösen. Man braucht dem Bekannten lediglich die eigene, aktuelle IP-Adresse mitzuteilen, welche man übrigens über als Bordmittel zur Verfügung stehende Tools wie IPCONFIG oder WINIPCFG ermitteln kann. Hat man die IP-Adresse erhalten, braucht man lediglich http://$IP-ADRESSE:1024/ in den Browser einzugeben (nicht in den FastTrack-Client!) und kann nun auf die vom Bekannten freigegebenen Dateien zugreifen. 4.2.3 OpenNap 4.2.3.1 Wie bekomme ich neue Serverlisten für meinen OpenNap-Client? Neben der bekannten Möglichkeit über Napigator, welcher sich befindet und dessen Serverlisten unter zu begutachten sind, gibt es mehrere Möglichkeiten, diese Listen bequem in den Client zu importieren. Eine weitere OpenNap-Serverübersicht ist unter zu finden, welche unter zum Download bereit steht. bietet eine Liste ständig aktualisierter Serverimporteure an, bei der auf und und verwiesen wird. Wer die Listen lieber von Hand importieren will, sollte bei vorbeischauen. Dort findet sich eine umfangreiche Anleitung. 4.2.4.1 Soulseek 4.2.4.1 Wie kann ich Soulseek mit einem Router betreiben? bietet eine ausführliche Anleitung, um Soulseek auch mit einem Router zu betreiben. Ansonsten empfiehlt es sich, die Ports 2234 und 5534 am vorhandenen Router bzw. an einer vorhandenen Firewall zu öffnen bzw. weiterzuleiten. 4.2.4.2 Warum funktioniert das Resuming nicht richtig? Soulseek erkennt an exakt einer Bedingung, ob es einen Download weiterführen kann: dem Dateinamen. Hat man also den Kontakt zu einem Nutzer verloren, kann man durchaus die gleiche auch von anderen Nutzern herunterladen. Ist der Dateiname identisch, wird der Download an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt. Handelt es sich zwar um das gleiche File (Dateigröße und Komprimierung sind identisch) mit lediglich unterschiedlichem Dateinamen, kann man Soulseek austricksen, indem man das temporäre File, welches man an dem vorgestellten "INCOMPLETE~" vor dem eigentlichen Dateinamen erkennen kann, umbenennt. Das "INCOMPLETE~" muß dabei natürlich erhalten bleiben. Vorsicht: Versucht man eine Datei mit unterschiedlicher Größe und Kodierung zu resumen, dürfte man wenig Freude am Ergebnis haben. Dies kann übrigens auch ohne händische Umbenennungen passieren, wenn man versucht, mehrere Treffer gleichen Namens herunterzuladen. 5. Weitere Links 5.1 Weiterführende Ressourcen http://opennap.sourceforge.net/ http://www.afternapster.com/ http://www.ultimateresourcesite.com/napster/main.htm http://www.ultimateresourcesite.com/gnutella/main.htm http://www.9ug.com/members/alkizz/downloads.html http://www.openp2p.com/ http://www.zeropaid.com/ http://www.naphoria.com/ http://www.gnutellanews.com/ http://www.slyck.com/ http://www.peerguardian.net/ http://www.taxster.cjb.net/ http://www.filesharing-forum.de/ http://www.mediasharing.de/ http://www.dachboden-wg.de/ http://www.mp3-world.net/d/workshop/filesharing/ http://www.fachinformatik.net/Filesharing/filesharing.htm http://www.tonspion.de/info.php3?id=47 http://www.mpex.net/software/software.html/download http://webhomer.de/filesharing/ http://www.at-web.de/p2p/ http://www.allnews.de/central/?area=fileshare http://www.ovmj.org/GNUnet/papers.php3 5.2 Kritische Auseinandersetzung http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/7008/1.html http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/4857/1.html http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/7173/1.html http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/11694/1.html http://www.tonspion.de/newsartikel.php3?id=154 http://www.tonspion.de/newsartikel.php3?id=467 http://www.riaa.com/Napster.cfm http://www.boycott-riaa.com/facts/ http://www.hgb-leipzig.de/~vgrass/semi-napster/ http://www.golem.de/0301/23609.html http://www.infoanarchy.org/?op=special&page=mission http://www.infoanarchy.org/story/2003/1/15/212744/813 http://www.theatlantic.com/issues/2000/09/mann.htm http://www.digmedia.org/webcasting/webcasters_study.html http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,186609,00.html http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,193395,00.html http://www.jurpc.de/aufsatz/20000245.htm http://www.filesharing-forum.de//recht.html http://www.hinternet.de/musik/popkomm/copykill.htm 6. Sonstiges Für die Mithilfe in Form von Korrekturen, Hinweisen, Anregungen und sonstigen Ratschlägen geht ein Dankeschön an: - Gerrit P. Haase , - Juergen Bethke , - Thomas Rachel , - David Dahlberg , - Matthias Bobzien , - Dario Osaris , - Aran Kuntze , - Steffen Wolf , - Hans Schlager , - Andy Ittrich , - Diedrich Dirks , - Dennis Pissara , - Frank Ully , - Lars Noschinski , - Rüdiger Lahl , - Andreas Kohlbach , - Fritz Loeblein , - Peter Petersen , - Martina Walter , - Hubert Pfenninger , - Tassilo Kirsch , - Sebastian Hoffmann , - Dieter Funck , - Sebastian 'Wastl' Koopmann , - Marco Schmidt und - Franz Georg Köhler . Der Autor bedankt sich im Voraus für weitere konstruktive Kritik und bittet darum, daß inhaltliche Fragen zum Thema, soweit sie nicht vom Text abgedeckt werden, nicht an ihn, sondern an die jeweils passende Newsgroup gestellt werden. Der Autor ist keine Supporthotline.